By Anna Hauer

Sport bei PMS: Das tut deinem Body während der Tage gut

Wenn sich die Menstruation ankündigt, kann die Couch manchmal gar nicht nahe genug am Kühlschrank stehen. Falls dort dann auch noch das WLAN-Signal für den Netflix-Serienmarathon tadellos läuft – perfekt! Es sich gemütlich zu machen ist völlig okay. Solltest du allerdings doch den Drang haben, dich trotz PMS zu bewegen, haben wir ein paar Tipps für dich. 

Was passiert bei PMS im Körper eigentlich?

Das prämenstruelle Syndrom (kurz PMS) tritt vor der Periode auf. Dabei handelt es sich um physische und psychische Beschwerden, die mit dem Einsetzen der Menstruation wieder abklingen. Dazu gehören beispielsweise Heißhunger, Einlagerung von Wasser, Schmerzen in Unterleib oder in den Brüsten, oder Stimmungsschwankungen zwischen Hyperaktivität und Abgeschlagenheit. Manchmal kommen auch Tränen “wie aus dem Nichts”. Natürlich treten diese Beschwerden und Veränderungen nicht einfach so auf, sondern können verschiedene Ursachen haben, beispielsweise zyklisch-bedingte hormonelle Veränderungen, Stress oder seelischer Ballast. 

So unterstützt du deinen Körper mit Sport bei PMS

Sport unterstützt deinen Körper während PMS auf vielfältige Weise: Durch die Bewegung wird dein Body besser durchblutet und mit ihm auch deine Gebärmutter, was bei Krämpfen helfen kann. Außerdem wird das eingelagerte Wasser so schneller ausgeleitet. Ein Plus: Durch die beim Sport ausgeschütteten Endorphine fühlen wir uns glücklicher und wohler.

Eine bessere Durchblutung erreichst du beispielsweise durch Ausdauersport. Eine Runde Joggen oder Nordic Walking bringt deinen Körper in Schwung. Vielleicht hast du auch Lust, ein paar Bahnen im Schwimmbecken zu ziehen. Achte hier auf die Wassertemperatur: Bei Unterleibsschmerzen findest du kaltes Wasser vielleicht unangenehm. 

Stress kann PMS verschlimmern. Daher solltest du darauf achten, ihn bestmöglich abzubauen oder ihn – im Optimalfall – gar nicht verstärkt auftreten lassen. Für mehr Entspannung sorgt beispielsweise Yoga, gerne auch in Verbindung mit bewusstem Atmen oder Meditation. Versuche folgende Posen: Happy Baby, liegender Held oder Girlandenhaltung. Wie du diese durchführen kannst, zeigen wir dir in diesem Artikel. Auch Pilates oder Qi Gong können dir mit den sanften Bewegungsabläufen zu mehr Wohlbefinden verhelfen.

Es muss allerdings nicht unbedingt “Sport” sein: Auch Spazierengehen kann Stress – und die damit einhergehenden (PMS-)Beschwerden – lindern: Während unsere Vorfahren täglich bis ca. 40 Kilometer zu Fuß zurücklegten, sind es durchschnittlich bei uns kaum fünf Kilometer wöchentlich. Wer sich täglich eine halbe Stunde bewegt und dabei um die 5.000 Schritte geht, kann sich vitaler und weniger gestresst fühlen.

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Mach, was sich gut anfühlt! 

Fitness-Apps, Influencer:innen und Magazine (also auch wir) können dir nur Ideen für deine PMS-Sport-Sessions liefern. Letztendlich gilt aber: You do you. Wenn du mal keine Lust darauf hast, dich nur einen Zentimeter aus deinem comfy spot wegzubewegen, ist das völlig in Ordnung. Falls du deine Laufrunde trotzdem durchziehst, super! Dein Körper gibt den Takt vor. Er zeigt dir, was du gerade brauchst. Seine Bedürfnisse können sich von Zyklus zu Zyklus und auch täglich ändern. Erlaube ihm das auch! Am wichtigsten ist: Du musst dich wohlfühlen, lass dich also nicht von anderen oder dir selbst unter Druck setzen. 


Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein. 


Quellen:
Frauenärzte im Netz (Artikel zu Behandlung PMS)
Frauenärzte im Netz (Artikel zu PMS)
Minimed (Artikel zu PMS)
Medizinpopulaer.at (Artikel zu Sport nach Zyklus)
Therapie Graz (Artikel zu Gehen)
Frauengesundheitscenter (Artikel zu PMS)