By Anna Hauer

Diese 3 Nahrungsmittel solltest du in der Periode zu dir nehmen (inkl. Buchtipp)

Der Kopf sagt Feldsalat, das Herz, der Magen und der periodenbedingte Heißhunger schreien Schokolade (und zwar die mit der Oreo-Keks-Füllung). Auf wen sollte man da hören? Na, auf alle! 

Wie immer gilt: You do you. Wenn die Tüte Chips dir guttut, dann lasse sie dir schmecken. Süßkram und stark verarbeitete Lebensmittel in Maßen machen den Alltag gemütlich und oftmals einfacher. Dabei solltest du aber nicht vergessen, wieviele Vitamine und tolle Eigenschaften in Gemüse, Obst, bestimmten Getreidearten und veganen Alternativen zu herkömmlichen Lebensmitteln stecken. Die noch dazu echt lecker sind! Wir stellen dir drei Lebensmittel vor, die speziell während der Periode für mehr Wohlbefinden sorgen können. 

Vollkorn für eine ausgeglichene Stimmung während deiner Periode

Weißmehl bringt den Blutzucker durcheinander: Die schnell verfügbaren Kohlenhydrate treiben ihn zuerst in die Höhe, wenig später fällt er wieder ab. Der Körper reagiert darauf mit einer Stressreaktion und schüttet das Stresshormon Cortisol aus, das den Blutzucker erneut ansteigen lässt. Cortisol ist ein wahrer Stimmungskiller, ein zu hoher Wert führt zu depressiven Verstimmungen. Gerade bei PMS-bedingten Stimmungsschwankungen ist das nicht gerade optimal. 

Konsumiere anstatt Toast und Weißbrot lieber Vollkornprodukte, die den Blutzuckerspiegel ausbalancieren. So bleibt das Cortisol auf einem stabilen Level, wodurch Heißhungerattacken und einer depressiven Stimmung vorgebeugt werden können. 

Brennnesseltee: während der Periode einfach entwässern

Durch ein Ungleichgewicht von Östrogenen und Progesteron kann sich während der Zeit um die Periode oft Wasser im Körper einlagern, beispielsweise in den Brüsten (lies mehr dazu hier). Spannungen und Druckempfindlichkeit sind die Folge. 

Goodbye, Ödeme! Brennnesseltee regt die Tätigkeit der Nieren und der Harnwege an und hilft so, überschüssiges Wasser auszuspülen. Hole dir getrocknete Brennnesseln aus der Apotheke und füge zwei bis drei Teelöffel davon einer Tasse kochendes Wasser hinzu. Empfohlen werden zwei Tassen über den Tag verteilt, maximal vier bis sechs Wochen lang. 

Was die Brennnesselpflanze noch kann? Sie liefert zwei- bis viermal so viel Eisen wie ein Beef-Steak und unterstützt dich so bei Müdigkeit und Schlappheit. Sie hilft bei Verdauungsbeschwerden, supported Galle und Leber, kann Harnwegsinfekte durch verdünnten und basischen Harn lindern oder entzündungshemmend bei Arthritis wirken. 

Leinsamenöl kann Periodenschmerzen mildern

Leinsamenöl stellt eine gesunde und hochwertige Alternative zu tierischen Fetten dar. Die hohe Konzentration an Omega-3-Fettsäuren hemmt die Produktion von Prostaglandinen, die für das schmerzhafte Zusammenziehen der Gebärmutter verantwortlich sind. Ein weiterer Pluspunkt: Du kannst es auch äußerlich bei Hautproblemen wie Pickel, trockener Haut oder kleineren Entzündungen anwenden. Ach ja: Besonders beliebt sind Pellkartoffeln zu einem Dip aus Quark und Leinsamenöl oder das Öl pur zum Salat.

Unser Buchtipp zum Thema: Eat like a woman 

Dass man mit der richtigen Ernährung dem Körper viel Gutes tun kann, ist eigentlich klar. Dass man aber auch den Zyklus und auftretende Beschwerden richtig “bekochen” kann, darüber klären die drei Autorinnen Andrea Haselmayr, Denise Rosenberger und Verena Haselmayr in ihrem Buch “Eat like a woman” auf. In Zusammenarbeit mit einer Ärztin wurden Rezepte und Entspannungsübungen für mehr Wohlbefinden während des Zyklus entwickelt.

Die Autorinnen ordnen die Rezepte zwei verschiedenen Zeiten zu, der Zeit des Aufblühens (letzter Tag der Periode bis inklusive Eisprung) und der Zeit des Loslassens (nach den fruchtbaren Tagen), und sorgen so jeweils sehr strukturiert für passende Informationen und Kochideen. 

We like: Autorinnen, die Themen wie Periodenschmerzen und Unfruchtbarkeit aufgreifen und darüber informieren, sowie Rezepte, die man einfach daheim nachkochen kann und ohne ausgefallene Lebensmittel auskommen.

Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein. 

Quellen:
Regelschmerzen.de (Artikel zu Do's and Dont's bei Regelschmerzen)
Zentrum der Gesundheit (Artikel zu Brennnessel)
Heilpraxis.net (Artikel zu Entwässerungstee)

Netdoktor (Artikel zu Cortisol)
Krankenkassenzentrale (Artikel zu Leinöl)