Von femitale GmbH

Wie Du mit Hormonyoga ein hormonelles Gleichgewicht erreichen kannst

 Zyklusbeschwerden, ausbleibende Periode, PMS, unerfüllter Kinderwunsch, Rückgang der Hormone in den Wechseljahren – die Liste an hormonell bedingten Beschwerden ist lang. Nicht nur durch eine jahrelange Pilleneinnahme, auch durch einen stressigen Alltag oder ungesunden Lebensstil können Frauen und menstruierende Menschen hormonell aus der Balance geraten. Der Körper passt sich und seine Hormonproduktion an die Lebensweise an und braucht nicht selten mehrere Monate, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

 

Umso wichtiger ist es Auswirkungen eines hormonellen Ungleichgewichts wie diese ganzheitlich zu betrachten und anzugehen. Hormonyoga ist eine natürliche Alternative zur Hormon-Ersatztherapie und kann Frauen auf dem Weg in einen ausgeglichenen Hormonhaushalt wirkungsvoll unterstützen. Anders als die gängigsten Yogastile ist Hormonyoga eine therapeutische Form des Yogas. Die einzigartige Übungsreihe wurde von der brasilianischen Psychologin Dinah Rodrigues ursprünglich für Frauen in den Wechseljahren entwickelt und hat zum Ziel den Hormonhaushalt auf natürliche Weise wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Heute hilft die Praxis auch jungen Frauen mit hormonellen Dysbalancen.

 

Mithilfe von Asanas (Yoga-Übungen), Pranayamas (Atemtechniken) und Energielenkungstechniken werden die für die Hormonbildung wichtigsten Organe wie Hypophyse, Schilddrüse, Eierstöcke und Nebennieren stimuliert und aktiviert.

 

Für viele Frauen, auch für erfahrene Yoga-Praktizierende oder Yogalehrerinnen, ist das dynamische Hormonyoga anfangs gewöhnungsbedürftig. Die Frauen kommen ihrem Körper in den Kursen und Workshops auf eine ganz andere Weise näher als vielleicht in gewöhnlichen Yogakursen und schaffen einen bewussten Umgang mit ihrem Körper. Die Praxis ist energetisch sehr belebend, nutzt gleichzeitig aber auch viele Entspannungstechniken, um Stress nachhaltig zu reduzieren. Um den Hormonhaushalt nachhaltig und wirkungsvoll ins Gleichgewicht zu bringen, ist eine regelmäßige Praxis mehrmals pro Woche und über mehrere Monate wichtig.

 

Auch abseits der Matte und der Übungsreihe ist es wichtig Stress im Alltag zu reduzieren und den Umgang mit Stress zu meistern, denn dieser hat einen erheblichen Einfluss auf unser Hormonsystem und kann dazu führen, dass der Körper die Hormonproduktion drosselt, bis das Stresslevel wieder herunter gefahren ist. Um eine hormonelle Balance auf natürliche Weise zu erreichen, reicht die alleinige Praxis natürlich nicht aus. Hormonyoga kann sehr wirkungsvoll unterstützen, wird bei einer Frau, die sich abseits der Matte aber ungesund ernährt, raucht oder unter langanhaltendem Stress steht, nicht das Allheilmittel sein.

 

Ein nachhaltiger ausgeglichener Hormonhaushalt bedarf wie bei allen Yogatherapie-Konzepten der Betrachtung der gesamten Lebensweise. Vor allem Stress, die Ernährungsweise und äußerliche Einflüsse wie Kosmetika und Haushaltsmittel können das Hormonsystem beeinflussen.

 

In meinen Workshops liegt es mir am Herzen mit dieser Form des Yogas auch sich selbst und seinem Körper näher zu kommen und sich mit der eigenen Weiblichkeit wieder mehr zu verbinden. Viele Frauen erfahren bei mir zum ersten Mal etwas über ihr Hormonsystem, die Wirkung der Hormone und ihren weiblichen Zyklus und sind ausgesprochen erstaunt darüber was ihr Körper jeden Tag und Zyklus für Zyklus leistet. Sie visualisieren ihre Gebärmutter zum allerersten Mal oder spüren gar ihren Eisprung zum ersten Mal.

 

Durch das Erlernen und Praktizieren der Hormonyoga Praxis schafft man sich selbst und seinem Körper gegenüber Verbindlichkeit. Viele Teilnehmerinnen haben mir berichtet, dass die regelmäßige Praxis zu einer Routine geworden ist, durch die sie sich wieder vital, stark und selbstbewusst fühlen. Hormonell bedingte Symptome konnten gelindert werden und eine ausbleibende Periode über mehrere Jahre ist wieder zurückgekehrt. Und das Schönste dabei: Dieses Ziel haben die Teilnehmerinnen ganz allein erreicht. Mithilfe ihres Willens und ihrer Selbstheilungskraft.

 

Mittlerweile werden sogar einige Hormonyoga-Kurse von der Krankenkasse übernommen. Nicht für alle Frauen ist Hormonyoga geeignet. Der wirkungsvolle Yoga-Stil sollte nicht praktiziert werden bei weit fortgeschrittener Endometriose, schwerer Osteoporose, hormonindiziertem Krebs, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion oder nach einer Operation.

 

Michelle Dobrzynski – Yogatherapeutin und Yogalehrerin spezialisiert auf Frauen

Website: https://michelledobrzynski.de/hormonyoga/

Instagram: https://www.instagram.com/yoga_heilungsweg/