Von Anna Hauer

Warum Brüste vor und während der Periode schmerzen können

Boobies, don’t hurt me no more: Manchmal kommt es uns so vor, als hätte sich der eigene Körper gegen einen verschworen. Die Periode steht an und mit ihr das volle Repertoire an PMS-Beschwerden. Ein unangenehmes Ziehen im Unterleib, der Rücken tut auch weh und aus Darm wird Drama. Als ob das nicht schon reichen würde: Auch die Brüste schmerzen. 

Schmerzende Brüste, ist das normal?

Natürlich kann es viele Ursachen haben, dass dein Busen gerade wehtut. Wenn das öfter vorkommt, hole dir ärztlichen Rat ein. Um die Periode leiden Frauen* allerdings häufig unter Schmerzen in den Brüsten. Das Anziehen des BHs oder das Finden einer gemütlichen Schlafposition (die Bauchschläferinnen* unter uns kennen das Problem) kann schon ziemlich unangenehm werden. 

Zyklusabhängige Brustschmerzen (Mastodynie) können durch das prämenstruelle Syndrom (kurz PMS, mehr dazu hier) auftreten. Auch Brüste sind von den hormonellen Veränderungen während des Zyklus betroffen, da sie zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen zählen.

Wasser wird vermehrt eingelagert und die Brüste werden besser durchblutet, daher nehmen sie im Volumen und Gewicht zu. Manchmal sogar um eine Körbchengröße! Das kann zu Dehnungen führen, Berührungen können unangenehm sein. Sobald der Östrogenspiegel wieder zurückgeht, verschwinden auch die Schmerzen, die manchmal sogar bis in die Oberarme ausstrahlen.

Weitere Ursachen für Brustschmerzen

Brustschmerzen können auch aufgrund anderer hormoneller Schwankungen auftreten, beispielsweise während der Schwangerschaft, der Stillzeit oder bei Eintritt der Menopause. Durch ein Ungleichgewicht von Östrogen und Progesteron kann sich die Brust verändern. Zysten (kleine Einlagerungen von Flüssigkeit, die normalerweise wieder von selbst verschwinden), Schwellungen und ähnliche Auffälligkeiten können auftreten und sollten von einem Arzt oder einer Ärztin abgeklärt werden. 

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Selbsthilfe bei Brustschmerzen

Spitze, Seide und ein Hauch von Nichts: Du fühlst dich in deinen BHs schön und sexy und das unterstützen wir natürlich. Aber wie geht es deinen Brüsten dabei? Lasse dich in einem Fachgeschäft gut beraten und deine Brust abmessen. Kaufe nur, was sich wirklich gut für dich anfühlt und deinen Busen ausreichend unterstützt. Boob-Tipp: Auch kühlende Umschläge oder Quarkwickel können wohltuend sein und deine Beschwerden lindern. 

Diese äußerlichen Maßnahmen kannst du durch einen ausgewogenen Lebensstil unterstützen, indem du beispielsweise auf die Verwendung von gesünderen Nahrungsmittel setzt. Zum Beispiel könntest du tierische Fette durch pflanzliche Öle ersetzen oder frisch kochen, anstatt verarbeitete Lebensmittel zu kaufen. Verzichte auf Alkohol, Zigaretten, Salz und Koffein und baue die ein oder andere Entspannungsübung oder Meditation in deinen Alltag ein. Sport ist ebenfalls hilfreich: Halbstündige Einheiten auf die Woche verteilt können sich positiv auf deine körperliche und mentale Gesundheit auswirken. Außerdem kannst du Heiltees (beispielsweise mit Hibiskus) oder Mönchspfeffer-Präparate ausprobieren. 

Sollten deine Beschwerden häufiger auftreten, lasse sie von einem Arzt oder einer Ärztin untersuchen: Medikamentöse Therapien (beispielsweise bei Wassereinlagerungen), die Einnahme von Hormonen oder das Punktieren einer Zyste können dir bei deinen Beschwerden helfen.

 

Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein. 


Quellen:
Netdoktor (Artikel zu Brustschmerzen)
Apotheken-Umschau (Artikel zu Ursachen von schmerzenden Brüsten)
Apotheken.de (Artikel zu Brustschmerzen)
Minimed (Artikel zu Brustschmerzen)