Aus Sicht der Chinesischen Medizin ist das Blut für Frauen die führende Kraft und bestimmt ihre körperliche und psychische Gesundheit. Es ist sozusagen ihr Kraftzentrum. Viele andere Beschwerden verschwinden häufig wie von selbst, wenn eine Frau und ihr Zyklus im Gleichgewicht sind. Die Blutung sollte daher ohne Beschwerden beginnen und auch ohne Beschwerden wieder enden. Schmerzen zur Blutung, aber auch Mittelschmerz, PMS, Verdauungsstörungen wie Perioden-durchfall, Hautprobleme oder andere Beschwerden im Zyklus, sind (nicht normal) und müssen nicht einfach hingenommen werden.
Für einen gesunden Zyklus braucht es genug Blut und dieses muss ungehindert im Uterus fließen können. Kann unser Blut nicht frei fließen, nennt man das in der TCM eine Stagnation, welche Schmerzen verursacht. Die Basis für das Blut bildet das Qi. Qi kann übersetzt werden mit Energie (Lebensenergie) und diese wird vor allem durch Atemluft, Ernährung und einem guten Schlaf gewonnen.
Die TCM ist eine jahrtausendealte und ganzheitliche Medizin, deren Kunst darin besteht, die Wurzel von Beschwerden zu heilen. Zyklusbeschwerden, wie Schmerzen zur Blutung, können verschiedene Ursachen haben. Es kann zum Beispiel eine Stagnation, sowie ein Mangel oder eine Fülle von den Grundsubstanzen, wie Qi, Blut, Yin oder Yang vorliegen.
Heute habe ich dir vier grundlegende Tipps für einen harmonischeren Zyklus mitgebracht, die du leicht umsetzen kannst!
Halte deinen Bauch und deine Füße warm! Viele Frauen haben bei Beginn der Periode ein natürliches Bedürfnis nach Wärme und greifen dann gerne zur Wärmflasche. Wichtig zu wissen ist, dass Kälte den Qi- und Blutfluss verlangsamt, und dadurch Schmerzen verursachen kann. Wärme hingegen bewegt das Qi und die Blutung kann dadurch besser fließen.
Vorbeugend kannst du deinen Körper mit warmen Speisen und Getränken nähren. Gekochte Nahrung ist zudem besser verdaulich und durch die Wärme wird der Stoffwechsel aktiviert. In China wird empfohlen drei Mal täglich warm zu essen. Rohkost und Lebensmittel (wie Milchprodukte, Südfrüchte und Mineral) kühlen hingegen deinen gesamten Bauchbereich ab und führen auf Dauer zu einem Qi- und Blut-Mangel.
Und nicht nur deinem Bauch tut Wärme gut, sondern auch deinen Füßen. Mit einem Fußsack, regelmäßigen Fußbädern und warmen Socken, kannst du viel für deine Zyklusgesundheit tun. Deine Füße haben nämlich eine starke energetische Verbindung zu deiner Gebärmutter.
Moderater Sport ist das beste Mittel bei PMS, Schmerzen im Zyklus und unregelmäßiger Blutung. Bewegung bringt angestautes Qi wieder zum Fließen, wodurch Stress und Druck abgebaut werden. Allerdings ist beim Sport wirklich wichtig, ein gesundes Maß an Anstrengung zu wählen. Die Bedürfnisse sind zudem in den jeweiligen Zyklusphasen unterschiedlich. So tut es vielen Frauen gut, sich im inneren Herbst noch einmal richtig auszupowern. Im inneren Winter sind dagegen Dehnungsübungen, Qi-Gong oder schöne Spaziergänge förderlicher.
Stress fördert aus Sicht der TCM Stagnationen und führt zu innerer Hitze, welche das Entzündungslevel anhebt. Besonders das Leber-Qi ist davon betroffen, was eine große Auswirkung auf den Zyklus hat. Denn die Leber speichert das Menstruationsblut und lässt es jeden Monat zyklisch abfließen.
Plane daher bewusst Erholungs- und Ruhephasen in einem Monat ein. Meditation, Qi-Gong oder Yin-Yoga können dich unterstützen, um Ruhe in dir selbst zu finden und deine Resilienz zu steigern. Zeit in der Natur, kann dabei ebenso sehr heilsam sein.
Der letzte und eigentlich wichtigste Tipp: Lerne dich und deinen Zyklus besser kennen! Dein Körper möchte dir mit bestimmten Beschwerden und Symptomen etwas sagen. Lerne also die Sprache deines Körpers zu verstehen. Zykluswissen ist essentiell für dich als Frau und bringt dich in deine ursprüngliche Kraft und Schönheit.
Es wäre wünschenswert, wenn Mädchen bereits in der Schule mehr über sich und ihren Körper lernen. Doch anstatt über die Situation zu meckern, dass Frauengesundheit (noch) nicht priorisiert wird, können wir selbst etwas daran ändern. Und zwar sofort, indem WIR beginnen die Verantwortung für unser Wohlbefinden zu übernehmen und uns mehr zu priorisieren! So machen es zumindest Kaiserinnen. ;)
Zur Autorin:
Karin Lorenz
Website: www.tcm-lorenz.at
Instagram: karinlorenz.tcm
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Ganz häufig wird PMS mit Wutanfällen oder der Launenhaftigkeit gleichgesetzt, doch die drei Buchstaben stehen für noch so viel mehr. PMS bedeutet eigentlich Prämenstruelle Syndrom und umfasst über 150 Symptome, die aufgrund der hormonellen Veränderung im Körper auftreten können.
Bestimmt sind dir viele der Symptome längst bekannt, sie reichen von körperlichen Beschwerden wie anschwellenden und schmerzenden Brüsten, Bauchkrämpfen, Rückenschmerzen, Kopfweh bis hin zu psychischen Belastungen die sich in Form von Wutanfällen, Panikattacken oder depressiver Verstimmung zeigen können.
Was alle Symptome ausmachen: Sie treten immer zu einem bestimmten Zeitpunkt im Zyklus auf. Bei den meisten Betroffenen um den 20. Zyklustag, also ein paar Tage vor Eintreten der Periode oder während der Periode.
Aufgrund der unterschiedlich auftretenden Symptome, gibt es in der westlichen Schulmedizin kein einheitlicher Lösungsansatz. Oft werden die einzelnen Beschwerden mit Schmerzmittel oder Hormonpräparate behandelt. In verschiedenen Studien wurde mittlerweile herausgefunden, dass Anpassungen des Lebensstil mit Fokus auf Entspannung und Ausgleich einen grossen Einfluss auf die Beschwerden hat.
Ganzheitliche medizinische Ansätze wie zum Beispiel die traditionelle Ayurveda Medizin (TAM) berufen sich schon seit Jahrhunderten auf diesen Ansatz.
So werden die Symptome nicht als alleinstehendes Problem betrachtet, sondern immer mit Blick auf den individuellen Menschen und seinen aktuellen Lebensumstände. In meinem Ansatz, verbinde ich deshalb die ganzheitlichen Lehren des Ayurveda mit dem Yoga und biete so einen individuellen Lösungsansatz für die unterschiedlichen Ausführungen von PMS.
Anhand eines von mir entwickelten PMS-Tests können so die eigenen Symptome eingeordnet und individuell behandelt werden. Betrachtet werden dabei sowohl die auftretenden Symptome, als auch der aktuelle Zyklus, die Blutung und die Verdauung.
Die unterschiedlichen PMS-Typen leiten sich aus den ayurvedischen Prinzipien ab. Man muss dafür allerdings kein Hintergrundwissen haben um sie für sich anzuwenden. Insgesamt lassen sich drei Typen unterteilen.
Typ A ist der Luft-Typ welcher häufig von starken Schmerzen geplagt wird, oft begleitet durch Blähungen und sehr lange Zyklen, über 30 Tage oder sehr kurze Blutungsphasen. Auch Stimmungsschwankungen können sich bei diesem Typ zeigen.
Typ B ist der Feuer-Typ: Die Symptome treten meist mit Entzündungen auf, sei es in Form von Hautunreinheiten oder auch Entzündungen im Bauchraum wie zum Beispiel bei der Endometriose, der Fall ist. Die Blutung ist meist stark und wird mit Durchfall begleitet.
Typ C ist der Wasser-Typ und neigt dazu sich schwer und aufgedunsen zu fühlen, vielleicht sind auch angeschwollene Brüste oder Wasseransammlung ein Thema. Auf der mentalen Ebene können Motivationseinbrüche oder auch depressive Verstimmung auftreten.
Wichtig dabei zu wissen, ist dass sich eine Person auch mehreren Typen zugehörig fühlen kann und sich das auch von Zyklus zu Zyklus variieren kann.
Kennt man seinen aktuellen Typ, so fällt es der Person leichter, sich von den Beschwerden zu lösen und den eigenen Lebensstil langfristig anzupassen.
Für Typ A: Supta Radha Konasana
Besonders bei Schmerzen im Rücken- und Bauchbereich, sorgt diese Übung für Ausgleich und Entspannung. Komme dafür in Rückenlage und winkle beide Knie an. Die Fusssohlen berühren sich und die Knie fallen rechts und links auf den Boden. Falls zu viel Spannung im Hüftbereich entsteht, lege Blöcke unter die Knie oder leg dich auf ein Kissen. Die Arme lässt du ganz entspannt neben deinen Körper fallen. Optional kannst du dir auch eine Decke über deinen Körper legen und deine Augen abdunkeln.
Für Typ B: Viparita Karani
Diese Haltung wirkt sehr ausgleichend und dadurch, dass dein Becken in dieser Haltung auf gleicher Höhe wie dein Oberkörper ist, wird deine Menstruation nicht beeinflusst. Bringe dein Gesäss ganz nah an die Wand und Strecke deine Beine der Wand entlang hoch. Lege deinen Oberkörper ab und bleibe hier für ein paar Minuten liegen. Wenn du ein Kribbeln in den Beinen wahrnimmst, kannst du die Beine auch beugen oder auf einen Stuhl vor dir ablegen.
Für Typ C: Dynamische Virasana
Die Haltung dehnt die Beinvorderseite und schenkt Energie. Komm für diese Haltung auf die Knie und setze dich zwischen deine Füsse. Falls das für dich nicht geht, setz dich auf einen Block. Dein Oberkörper bleibt gestreckt, die Arme ziehst du kraftvoll über die Ohren.
Wiederhole das für 1-3 Minuten: Atme über die Nase ein und zieh die Arme hoch, atme über den Mund aus und lass sie sinken. Versuche das möglichst schnell zu machen. Sollte dir schwindelig werden, lässt du die Arme nach oben gestreckt und atmest sanft über die Nase ein und aus.
Die vorgestellten Yogaposen unterstützen dich dabei mit dem akuten Symptom umzugehen. Darüber hinaus kann dich Yoga auch im Verlauf des Zyklus unterstützen um langfristig deinen natürlichen Menstruationszyklus zu unterstützen und eine tägliche Routine zu finden.
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Zur Autorin:
Stefanie
Website: www.zyklusyoga.com
Kontakt: info@feelgoodlife.ch
Bildrechte:
Gestaltung von Sabrina Krämer - studioeskaa.de
Fotocredit: Sina Bickel
Mich nervt es, dass die Pille immer noch als DAS sicherste Verhütungsmittel ever präsentiert wird. Als sei sie eine Art Königsdisziplin, die jedes Mädchen, jede Frau durchlaufen muss. Wenn sie die Pille nimmt, wird sie als reif angesehen und ist angeblich sehr zuverlässig vor einer Schwangerschaft geschützt.
Doch fragt man nach Alternativen beim Gyn, bekommt man kaum eine hilfreiche Antwort darauf. Meist versuchen sie, einen umzustimmen. Es werden andere Pillensorten angeboten oder die Pille in einer anderen Form, wie Hormonring, -stäbchen, -pflaster, Spirale. Doch im Endeffekt sind sie alle das Gleiche. Nämlich synthetische Hormone, die in den natürlichen Zyklus eingreifen.
]]>Es wird uns suggeriert, dass Fruchtbarkeit etwas Schlimmes sei und dies mit der Pille kontrolliert gehöre. Dabei ist die Fruchtbarkeit ein Teil unseres Lebens, von Beginn an, ob wir möchten oder nicht.
Der Mensch war schon immer daran interessiert, die Kinderzahl zu bestimmen. Egal mit welchem Verhütungsmittel. Dass die einen weniger gut sind als die anderen, wissen wir. Seit einigen Jahren ist die Bereitschaft, die Pille zu nehmen, zurückgegangen. Viele der Frauen möchten es dann doch lieber natürlich regeln.
Doch fragt man nach Alternativen beim Gyn, bekommt man kaum eine hilfreiche Antwort darauf. Meist versuchen sie, einen umzustimmen. Es werden andere Pillensorten angeboten oder die Pille in einer anderen Form, wie Hormonring, -stäbchen, -pflaster, Spirale. Doch im Endeffekt sind sie alle das Gleiche. Nämlich synthetische Hormone, die in den natürlichen Zyklus eingreifen.
Dies soll keine direkte Schuldzuweisung sein, denn die Gyn´s wissen es oftmals nicht anders. Sie kennen sich mit natürlicher Verhütung, wo der Zyklus sein darf, wie er ist (außer das Kondom) und wo kein Fremdkörper getragen wird, kaum aus.
Abgesehen davon, dass natürliche Methoden nicht präsent und somit irrelevant sind, spielt die Angabe des Pearl Index (PI) eine wesentliche Rolle, wonach sich die Ärzte richten. Auf den PI möchte ich genauer eingehen, weil dieser einen entscheidenden Unterschied in der Sicherheit ausmacht.
Vorweg: Der Pearl Index (PI) gibt an, wie viele Frauen von 100 innerhalb eines Jahres mit ein und derselben Verhütungsmethode schwanger geworden sind. Kurz gesagt, die Versagerquote.
Liegt der PI bei 3, dann sind 3 Frauen von 100 schwanger geworden.
Liegt er bei 0,2 dann sind es 2 Frauen von 1000.
Nun zum Unterschied: Der Pearl Index wird korrekterweise in
Methodensicherheit und Anwendersicherheit angegeben.
Die Methodensicherheit ist die Theorie (ideale Bedingungen). Wie sicher ist z.B. die Pille, wenn sie demzufolge perfekt nach Plan eingenommen wird und die Frau im besten Falle nach einem Uhrwerk funktioniert. Sprich, sie wird nicht krank, nimmt kein Antibiotikum oder andere Medikamente ein, die die Wirkung der Pille beeinflussen können.
Die Anwendersicherheit ist genau das Gegenteil. Hier wird die reale Sicherheit angegeben, also wenn wir leben, wie wir leben. Als Mensch und nicht als exakt programmierte Maschine.
In Zahlen: Der PI der Pille beträgt 0,3 (3 von 1000), das ist die Angabe der Methodensicherheit, die in sämtlichen Broschüren, Fachbüchern und Infomaterialien zu finden ist. Die Anwendersicherheit, also der realitätsbezogene Wert liegt bei 8, da wir Frauen nun mal unterschiedlich leben.
Das heißt, 8 Frauen von 100 werden dennoch schwanger. Doch diese Zahl wird einem von keinem Gyn gesagt, geschweige denn von Infobroschüren, die eh meist von den Pharmaherstellern gestellt werden.
Wenn ich das so betrachte, dann ist die Pille für mich alles andere als sicher.
Wie wäre es, wenn es eine Möglichkeit gäbe, den eigenen weiblichen Körper kennen und lesen zu lernen? Ganz ohne Hormone! Denn genau die gibt es. Mit dem Zyklus leben, auf ganz natürliche und sanfte Weise eine Schwangerschaft verlässlich vermeiden.
Einfach Zyklus beobachten.
Und nein, es ist definitiv kein großer Aufwand oder Hokuspokus. Ich vergleiche es gern mit dem Zähneputzen, das schaffen wir ja auch.
Ist das Grundwissen über den weiblichen Zyklus erst einmal erlernt und verinnerlicht, dann läuft es wie von selbst. Ich sage dir, du möchtest es dann nicht mehr missen. Es ist einfach angewendete Biologie. Noch dazu kommen viele Vorteile, z.B.:
- nebenwirkungsfrei
- umweltfreundlich
- geeignet bei unregelmäßigen Zyklen
- keine Beeinträchtigung der Libido
- fördert ein positives Lebensgefühl, stärkt die Partnerschaft und
- sie hat eine Anwendersicherheit von 0-0,2 und übertrifft somit die der Pille deutlich.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, mit deinem Zyklus im Einklang zu leben, deinem Frau-sein näher zu kommen und dich in allen Phasen zu akzeptieren, zu spüren und zu lieben?
Ich kann dir einen Kurs mit einer Zyklusberaterin deines Vertrauens empfehlen. Da jede Frau ihre eigene Zyklusexpertin werden sollte, gebe ich das gesamte Wissen von Anfang bis Zyklus in mehreren Einheiten mit und gehe auf die individuelle Lebenssituation ein.
Die natürliche Methode ist viel mehr als reine Verhütung!
Zur Autorin:
Sabrina Rudick
Gründerin von natürlich-hormonfrei,
Zyklusberaterin und
PTA (Pharmazeutisch-technische Assistentin)
Frauen sind zyklische Wesen. Wir durchlaufen in unserem monatlichen Zyklus energetische, hormonelle, emotionale Hochs und Tiefs.
Ist dir schon mal aufgefallen, das auch bestimmte Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung zu bestimmten Zeiten im Zyklus auftreten? In diesem Artikel erfährst du, wie der weibliche Zyklus die Darmgesundheit beeinflusst.
Ist oft geprägt von Bauchschmerzen, Bauchkrämpfen, Durchfall und Verdauungsstörungen. Eine große Rolle spielen dabei die erniedrigten Hormone Östrogen, Progesteron und die Freisetzung von Prostaglandinen.
Im Ayurveda wird sie als ein Reinigungsprozess für den gesamten weiblichen Körper angesehen und reduziert sich nicht nur auf das Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut. Auch der Darm wird dadurch beeinflusst, was sich in form von Durchfall und Blähungen zeigt.
Unterstütze deine Darmgesundheit jetzt mit:
Empfehlenswerte Nahrungsmittel sind:
Samen, Kerne, Nüsse, Haferflocken, Hülsenfrüchte, Möhren, Kürbis, Paprika, Spinat, Brokkoli, Rote Bete, Rucola, Fenchel, Zitrusfrüchte
Weniger geeignet sind tierische Produkte.
Während eine neue Eizelle heranreift, kommt die Verdauung (v. a. durch den Anstieg des Östrogens) langsam zur Ruhe und bereitet kaum Beschwerden. Die meisten Frauen fühlen sich selbstbewusster, optimistischer, energiegeladener, kreativer, können sich besser konzentrieren.
Unterstütze deine Darmgesundheit jetzt mit:
Empfehlenswerte Nahrungsmittel sind:
Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Hafer, Kartoffeln, Reis, grünes Gemüse,
fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kombucha und Kimchi.
Zu Beginn des Eisprungs bereitet die Verdauung kaum Beschwerden. Testosteron und Östrogen erreichen nun ihren Höchststand. Jetzt verspüren viele Frauen hohe Energie, fühlen sich besonders attraktiv, die Haut bekommt einen tollen Glow, sie verspüren Lust auf soziale Kontakte, haben eine erhöhte Libido.
Nach dem Eisprung fällt der Östrogenspiegel deutlich ab, was zu einer Zunahme von Verstopfungen und Blähungen führen kann.
Unterstütze deine Darmgesundheit jetzt mit:
Empfehlenswerte Nahrungsmittel sind:
verschiedene Obst- und Gemüsesorten, Hülsenfrüchte, Samen, Nüsse, Amaranth, Haferflocken, Grünkohl, Brokkoli, Rucola, Möhren, Grünkohl, Spinat, Paprika, Salate.
Weniger: Fleisch und Milchprodukte
Die vierte Zyklusphase beginnt unmittelbar nach dem Eisprung und bringt oft vermehrt Darmprobleme, starke Stimmungsschwankungen, Brustschmerzen, Wassereinlagerungen und Hautprobleme mit sich, Durch die Produktion des entspannend wirkenden Progesterons wird die Verdauung träger - Verstopfung und Blähungen sind oft die Folge.
Unterstütze deine Darmgesundheit jetzt mit:
Empfehlenswerte Nahrungsmittel sind:
Süsskartoffen, Karotten, Pastinaken, Kürbis, Eier, Avocados, Sonnenblumenkerne, Zitronen, Kiwi, Erdbeeren, Brokkoli, Kichererbsen, Lachs, Linsen, Leinsamen, Vollkornprodukten grünes Gemüse
Meide: Fertigprodukte, Zucker, Weißmehl, Koffein, Alkohol, zu viel Salz, Tierische Produkte
Die Antibabypille wird oft bei vielen Zyklusbeschwerden (PMS, schmerzhafter Periode, Hautproblemen) eingesetzt. Sie täuscht dem Körper moderat eine Schwangerschaft vor. Die hohe Progesterondosis sorgt dann für eine dauerhaft träge Verdauung und entsprechenden Beschwerden.
Nicht zu vergessen - der Zustand der Darmflora
Die Beschaffenheit deiner Darmflora spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Zyklusbeschwerden.
Die Darmflora und das Hormonsystem sind eng miteinander verbunden. Eine gestörte Darmflora kann der Grund für PMS, eine ausbleibende Periode, Zwischenblutungen und Nährstoffmängel sein, weil der Darm die Nährstoffe nicht ausreichend aufnehmen kann.
Mein Tipp:
Lass bei anhaltenden Verdauungs- und Zyklusbeschwerden die Beschaffenheit deiner Darmflora durch eine Darmflora-/Mikrobiomanalyse bestimmen und sie anschließend mit Hilfe eines Experten individuell wieder aufbauen/stabilisieren.
Quellen:
http://www.vitalstoff-lexikon.de/Fettsaeuren/Omega-3-Fettsaeuren/Lebensmittel.html
Heitkemper MM, Jarrett M. Pattern of gastrointestinal and somatic symptoms across the menstrual cycle. Gastroenterology. 1992 Feb 1;102(2):505-13.Judkins TC, Dennis-Wall JC, Sims SM, Colee J, Langkamp-Henken B. Stool frequency and form and gastrointestinal symptoms differ by day of the menstrual cycle in healthy adult women taking oral contraceptives: a prospective observational study. BMC Women’s Health. 2020 Dec;20(1):136.
Moore J, Barlow D, Jewell D, Kennedy S. Do gastrointestinal symptoms vary with the menstrual cycle? Br J Obstet Gynaecol. 1998;105(12):1322–5.
Heitkemper MM, Chang L. Do fluctuations in ovarian hormones affect gastrointestinal symptoms in women with irritable bowel syndrome? Gend Med. 2009 Jan;6:152–67.
]]>Du hast die Pille abgesetzt oder möchtest sie demnächst absetzen und willst wissen, wie du deinen natürlichen Zyklus kennenlernst? In diesem Artikel erfährst du, wie sich der Zyklus nach dem Absetzen der Pille verhält, welche Veränderungen du in den Zyklusphasen erwarten kannst und wie du deinen Zyklus beobachtest.
]]>Du hast die Pille abgesetzt oder möchtest sie demnächst absetzen und willst wissen, wie du deinen natürlichen Zyklus kennenlernst? In diesem Artikel erfährst du, wie sich der Zyklus nach dem Absetzen der Pille verhält, welche Veränderungen du in den Zyklusphasen erwarten kannst und wie du deinen Zyklus beobachtest.
Inhaltsverzeichnis
Nach dem Absetzen der hormonellen Verhütung wirst du das erste Mal, seit du hormonell verhütest, einen natürlichen Zyklus haben. Das ist wahnsinnig spannend! Einen natürlichen Zyklus zu haben bedeutet, dass die Sexualhormone in einer abgestimmten Choreografie über den Zyklus hinweg schwanken.
Mit diesen natürlichen Schwankungen der Hormone werden sich für dich auch einige Dinge ändern z.B.
Das liegt daran, dass die unterschiedlichen Hormone sich gegenseitig beeinflussen. Außerdem haben die meisten Hormone auch Andockstellen im Gehirn (unserer Schaltzentrale), das wiederum auf die hormonellen Veränderungen reagiert.
So kann es sein, dass dein Energielevel vor dem Eisprung durch das Hormon Östrogen beeinflusst ist und du dich stark und energetisch fühlst, während du dich nach deinem Eisprung durch das Hormon Progesteron eher entspannt und etwas müder fühlst.
Diese Veränderungen für dich zu beobachten und in die Zyklusphasen einzuteilen, ist nicht nur spannend, sondern hilft dir dabei deinen eigenen Körper und dich besser zu verstehen. Es hilft dir auf deine eigenen Bedürfnisse in den unterschiedlichen Zyklusphasen besser Rücksicht zu nehmen.
Deine Beobachtungen kannst du dir einfach in dein Tagebuch oder deinen Kalender eintragen. Du kannst aber stattdessen auch das Zyklusworkbook „Zyklisch Leben“ als Vorlage nutzen. In diesem Workbook erfährst du außerdem, welche Symptome im Zyklus normal sind, welche nicht und wie du die Stärken der einzelnen Zyklusphasen am besten für dich nutzt.
Da nach dem Absetzen der Pille werden zunächst die künstlichen Hormone abgebaut. Die Kommunikation zwischen dem Gehirn und den Eierstöcken wieder aufgenommen. Es kann einige Zeit dauern, bis diese Kommunikationsachse wieder steht und der erste natürliche Zyklus stattfindet. Studien zeigen, dass ca. 51% der Menstruierenden nach dem Absetzen der Pille wieder innerhalb eines Monats einen gesunden Zyklus aufweisen. Bei den restlichen 49% kommt es zu unterschiedlichen Zyklusstörungen und einhergehend damit auch oft zu Nebenwirkungen wie beispielsweise Haarausfall, Hautprobleme oder Stimmungsschwankungen.[1] Lange Zyklen, Schmierblutungen vor der Periode, Zyklen ohne Eisprung oder eine ausbleibende Blutung sind deswegen nach dem Absetzen der Pille nicht ungewöhnlich. Innerhalb von 3 bis 6 Monaten spielt sich meistens, wenn auch zu Beginn häufig unregelmäßig, ein Zyklus ein. Damit verschwinden auch die meisten der Nebenwirkungen wieder. Halten die Zyklusstörungen und Symptome länger als 6 Monate an, so liegt meist eine weitere Ursache zugrunde, die für dein Hormonungleichgewicht verantwortlich ist. Eine solche Ursache können unter anderem Diäten, Untergewicht, Vitalstoffmängel, Leistungssport, psychischer Stress und Krankheiten sein.
Durch Körperbeobachtung kannst du herausfinden, wann sich dein natürlicher Zyklus wieder einpendelt, in welcher Zyklusphase du dich befindest und ob dein Zyklus gesund ist. Das hilft dir die vorher beschriebenen Veränderungen in den Zyklusphasen zu erkennen und in dein Leben zu integrieren. Außerdem erkennst du anhand deiner Zyklusaufzeichnungen, ob deine Hormone in Balance sind.
Die Methode, die sich am umfassendsten dafür eignet, ist NFP[2]. NFP ist eine wissenschaftliche Methode, die auf der Biologie deines Körpers basiert. NFP steht für "Natürliche Familienplanung" und ist ursprünglich zur Bestimmung der fruchtbaren und nicht fruchtbaren Tage im Zyklus erforscht worden. Die Methode wird dementsprechend in der Familienplanung für Paare mit Kinderwunsch genutzt aber auch für Paare, die eine Schwangerschaft vermeiden wollen. Neben der Anwendung in der Familienplanung kannst du mit NFP aber auch deine Zyklusgesundheit und deine Zyklusphasen bestimmen.
Die Methode eigenet sich also perfekt zum Kennenlernen deines Zyklus. Mit NFP beobachtest du die zyklischen Veränderungen von Zervixschleim, Basaltemperatur und Blutung. Die Veränderungen der Körperzeichen geben dir Aufschluss über deine Hormonveränderungen im Zyklus.
Zervixschleim ist das was umgangssprachlich oft "Ausfluss" genannt wird. Das Sekret besteht zu über 90% aus Wasser und ist wichtig für deine Fruchtbarkeit und Teil deines Immunsystems. Der Zervixschleim reagiert vor allem auf das Hormon Östrogen, das vorwiegend in der Eireifungsphase produziert wird.
Wenn du nach dem Absetzen der Pille plötzlich andere Konsistenzen und mehr Ausfluss beobachtest, dann ist das ein Zeichen für den Start der Eireifung in deinem Körper.
Die Basaltemperatur ist deine morgendliche Aufwachtemperatur. Nach dem Eisprung steigt diese um 0,2 bis 0,5 Grad an. Durch diesen Anstieg kannst du den Eisprung bestätigen und herausfinden, wann ungefähr deine nächste Periode einsetzt.
Durch die Beobachtung der beiden Körperzeichen kannst du dir ein aktuelles Bild deines Zyklus machen. Du kannst deine Zyklusphasen bestimmen und herausfinden, ob ein Eisprung stattfindet und deine Hormone in Balance sind.
NFP ist ein ideales Tool, um deinen Zyklus nach dem Absetzen der Pille zu beobachten und kennenzulernen. Das Beste: du kannst dieselbe Methode nutzen, um hormonfrei und ohne Nebenwirkungen sicher zu verhüten oder um nach dem Absetzen der Pille gezielt schwanger zu werden.
Du möchtest NFP zur Zyklusbeobachtung lernen und überlegst mit der Methode zukünftig zu verhüten? Dann ist mein NFP-Onlinekurs "Natürlich Sicher" perfekt für dich.
Du möchtest mit NFP deinen Zyklus kennenlernen, um demnächst schwanger zu werden? Dann empfehle ich dir den NFP-Onlinekurs bei Kinderwunsch "Schneller Schwanger".
Über die Autorin
Katharina Dinzen ist Expertin für natürliche Familienplanung (NFP) und Zyklusgesundheit. Sie ist Gründerin von Ovulista, der Bildungsplattform und Community für hormonfreie Verhütung, Zykluswissen und natürliche Familienplanung (NFP). Sie ist Co-Host des Podcast Einfach Zyklisch und Host des YouTube-Kanals @ovulista.
Quellenverzeichnis:
[1] Raith-Paula, E. et Al. (2020) Natürliche Familienplanung heute. Modernes Zykluswissen für Beratung und Anwendung. Springer Berlin, Heidelberg
[2] Mit NFP ist ausschließlich die symptothermale Methode gemeint, bei der sowohl Basaltemperatur als auch Zervixschleim oder Muttermund beobachtet werden. Andere Methoden, bei denen z.B. nur die Temperatur berücksichtigt oder Hormonmessungen durchgeführt werden, eignen sich weniger zur Zyklusbeobachtung und meist gar nicht zur sicheren Verhütung oder bei Kinderwunsch.
]]>Hormonyoga ist eine natürliche Alternative zur Hormon-Ersatztherapie und kann Frauen auf dem Weg in einen ausgeglichenen Hormonhaushalt wirkungsvoll unterstützen. Anders als die gängigsten Yogastile ist Hormonyoga eine therapeutische Form des Yogas. Die einzigartige Übungsreihe wurde von der brasilianischen Psychologin Dinah Rodrigues ursprünglich für Frauen in den Wechseljahren entwickelt und hat zum Ziel den Hormonhaushalt auf natürliche Weise wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Heute hilft die Praxis auch jungen Frauen mit hormonellen Dysbalancen.
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Umso wichtiger ist es Auswirkungen eines hormonellen Ungleichgewichts wie diese ganzheitlich zu betrachten und anzugehen. Hormonyoga ist eine natürliche Alternative zur Hormon-Ersatztherapie und kann Frauen auf dem Weg in einen ausgeglichenen Hormonhaushalt wirkungsvoll unterstützen. Anders als die gängigsten Yogastile ist Hormonyoga eine therapeutische Form des Yogas. Die einzigartige Übungsreihe wurde von der brasilianischen Psychologin Dinah Rodrigues ursprünglich für Frauen in den Wechseljahren entwickelt und hat zum Ziel den Hormonhaushalt auf natürliche Weise wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Heute hilft die Praxis auch jungen Frauen mit hormonellen Dysbalancen.
Mithilfe von Asanas (Yoga-Übungen), Pranayamas (Atemtechniken) und Energielenkungstechniken werden die für die Hormonbildung wichtigsten Organe wie Hypophyse, Schilddrüse, Eierstöcke und Nebennieren stimuliert und aktiviert.
Für viele Frauen, auch für erfahrene Yoga-Praktizierende oder Yogalehrerinnen, ist das dynamische Hormonyoga anfangs gewöhnungsbedürftig. Die Frauen kommen ihrem Körper in den Kursen und Workshops auf eine ganz andere Weise näher als vielleicht in gewöhnlichen Yogakursen und schaffen einen bewussten Umgang mit ihrem Körper. Die Praxis ist energetisch sehr belebend, nutzt gleichzeitig aber auch viele Entspannungstechniken, um Stress nachhaltig zu reduzieren. Um den Hormonhaushalt nachhaltig und wirkungsvoll ins Gleichgewicht zu bringen, ist eine regelmäßige Praxis mehrmals pro Woche und über mehrere Monate wichtig.
Auch abseits der Matte und der Übungsreihe ist es wichtig Stress im Alltag zu reduzieren und den Umgang mit Stress zu meistern, denn dieser hat einen erheblichen Einfluss auf unser Hormonsystem und kann dazu führen, dass der Körper die Hormonproduktion drosselt, bis das Stresslevel wieder herunter gefahren ist. Um eine hormonelle Balance auf natürliche Weise zu erreichen, reicht die alleinige Praxis natürlich nicht aus. Hormonyoga kann sehr wirkungsvoll unterstützen, wird bei einer Frau, die sich abseits der Matte aber ungesund ernährt, raucht oder unter langanhaltendem Stress steht, nicht das Allheilmittel sein.
Ein nachhaltiger ausgeglichener Hormonhaushalt bedarf wie bei allen Yogatherapie-Konzepten der Betrachtung der gesamten Lebensweise. Vor allem Stress, die Ernährungsweise und äußerliche Einflüsse wie Kosmetika und Haushaltsmittel können das Hormonsystem beeinflussen.
In meinen Workshops liegt es mir am Herzen mit dieser Form des Yogas auch sich selbst und seinem Körper näher zu kommen und sich mit der eigenen Weiblichkeit wieder mehr zu verbinden. Viele Frauen erfahren bei mir zum ersten Mal etwas über ihr Hormonsystem, die Wirkung der Hormone und ihren weiblichen Zyklus und sind ausgesprochen erstaunt darüber was ihr Körper jeden Tag und Zyklus für Zyklus leistet. Sie visualisieren ihre Gebärmutter zum allerersten Mal oder spüren gar ihren Eisprung zum ersten Mal.
Durch das Erlernen und Praktizieren der Hormonyoga Praxis schafft man sich selbst und seinem Körper gegenüber Verbindlichkeit. Viele Teilnehmerinnen haben mir berichtet, dass die regelmäßige Praxis zu einer Routine geworden ist, durch die sie sich wieder vital, stark und selbstbewusst fühlen. Hormonell bedingte Symptome konnten gelindert werden und eine ausbleibende Periode über mehrere Jahre ist wieder zurückgekehrt. Und das Schönste dabei: Dieses Ziel haben die Teilnehmerinnen ganz allein erreicht. Mithilfe ihres Willens und ihrer Selbstheilungskraft.
Mittlerweile werden sogar einige Hormonyoga-Kurse von der Krankenkasse übernommen. Nicht für alle Frauen ist Hormonyoga geeignet. Der wirkungsvolle Yoga-Stil sollte nicht praktiziert werden bei weit fortgeschrittener Endometriose, schwerer Osteoporose, hormonindiziertem Krebs, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion oder nach einer Operation.
Michelle Dobrzynski – Yogatherapeutin und Yogalehrerin spezialisiert auf Frauen
Website: https://michelledobrzynski.de/hormonyoga/
Instagram: https://www.instagram.com/yoga_heilungsweg/
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So vielseitig wie die Symptome von PCOS (z. B. Zyklusstörungen, Akne, Hautunreinheiten, Haarausfall, Hirsutismus etc.), so unterschiedlich können die zugrundeliegenden Ursachen sein. Mitunter die häufigste Ursache kann eine Insulinresistenz sein.
Insulin ist ein Hormon, das von unserer Bauchspeicheldrüse produziert wird und erforderlich ist, um Zucker zur Energiegewinnung in unsere Zellen zu transportieren. Ist unsere Ernährung reichhaltig an Zucker und einfachen Kohlenhydraten, ist unser Blutzuckerspiegel permanent erhöht. Dies hat zur Folge, dass unsere Zellen irgendwann nicht mehr auf Insulin reagieren, der Zucker bleibt in unserem Blut und unser Körper produziert noch mehr Insulin. Problematisch ist dies deshalb, da überschüssiges Insulin die Überproduktion männlicher Hormone und somit PCOS begünstigen kann.
Neben einer Insulinresistenz können stille Entzündungen oder eine Nebennierenschwäche das PCO-Syndrom verursachen. Darüber hinaus sind unsere Gene von Bedeutung und auch das Absetzen der Pille kann PCOS hervorrufen. Oftmals spielen auch unsere Darmgesundheit und Lebensmittelunverträglichkeiten eine zentrale Rolle sowie die Fähigkeit unserer Leber, überschüssige Hormone zu entgiften.
Liegt etwa eine Insulinresistenz vor, geht diese häufig mit einer Ernährung reichhaltig an einfachen Kohlenhydraten und Zucker einher. In diesem Fall ist es besonders wichtig, den Zuckerkonsum zu reduzieren und auf vollwertige Kohlenhydrate - wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln und Vollkornreis - umzustellen. Diese einfache Ernährungsumstellung kann helfen, den Blutzuckerspiegel wieder in Balance zu bringen, damit die Zellen wieder besser auf Insulin reagieren. Gleichzeitig kann es hilfreich sein, alle Mahlzeiten durch eine Eiweiß- und Fettkomponente zu ergänzen. Eiweiß und Fett sind nicht nur wichtige Bausteine unserer Hormone, sie helfen auch dabei, dass unser Blutzuckerspiegel langsamer und gleichmäßiger ansteigt sowie wieder abfällt.
Frühstück: Porridge mit Haferflocken, Beeren und einer Handvoll Nüssen
Mittagessen: Großer gemischter Salat mit hart gekochten Eiern und einer Scheibe Vollkornbrot
Abendessen: Buntes Ofengemüse mit Kartoffeln und ein Lachs-Filet
Mehr über Carina erfahren:
Carina ist ausgebildete Ernährungstherapeutin und hilft Frauen dabei, durch Ernährungs- und Lebensstiländerungen ihre Hormone natürlich wieder in Balance zu bringen. Mehr über Carina, ihre Arbeit und zum Thema PCOS erfährst Du auf Ihrer Website https://gesundleckercarina.de oder auf Instagram https://www.instagram.com/gesundleckercarina
Aber nicht nur in der Pubertät machen die Hormone, was sie wollen: Nach Absetzen der Pille, zum Ende des Zyklus hin oder sogar in den Wechseljahren fühlen sich viele zurück an ihr jugendliches Ich erinnert.
Die gute Nachricht: Das Hormonchaos, gerade nach Absetzen von medikamentös zugeführten Hormonen, legt sich wieder. Bei manchen geht das schneller, bei anderen vergehen Jahre, bis sich die Haut (und damit das Selbstbewusstsein) erholt hat. Wie du dich selbst und deine Haut innerlich und äußerlich beim Heilungsprozess unterstützen kannst, erfährst du hier:
Um den richtigen Weg für dich und deine Haut zu finden, empfiehlt sich ein Bestimmen des Hormonstatus. Dein Blut wird auf die unterschiedlichen Hormone und deren Level überprüft, damit auch das Ausmaß deines Defizits (oder Überschusses) klar wird.
Berate dich am besten mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, wie du vorgehen und was du bei einem Ungleichgewicht unternehmen sollst. Unter anderem könnte deine Ansprechperson dir einen Lebensstilwechsel, eine gesündere Ernährung, die Einnahme von Zink oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln oder Medikamenten vorschlagen.
Für eine gesunde Haut ist es wichtig, nicht nur von innen, sondern auch von außen unterstützende Maßnahmen zu ergreifen. Gerade während des Zyklus (und den schwankenden Hormon-Levels) wechselt deine Haut von eher trocken während der Menstruation, rosig und geschmeidig um den Eisprung herum, zu unrein und ölig während vor der Periode. Mehr dazu erfährst du hier.
Du siehst: Die Mittel, die vor der Periode verlässlich Pickel austrocknen, können Probleme bei bereits von Natur aus trockener Haut während der Menstruation verursachen. Achte daher auf tiefgehende, aber schonende Reinigung mit feuchtigkeitsspendenden (aber nicht schweren) Inhaltsstoffen wie Aloe Vera.
Einfache Kohlenhydrate, wie sie in Weißmehl-Produkten oder Süßigkeiten enthalten sind, verwertet der Körper sehr schnell. Deshalb wird vermehrt Insulin produziert, das sich wiederum auf die Hormone auswirkt. Speziell das Testosteron wird angekurbelt, was für ein gesundes und schönes Hautbild nicht sehr zuträglich ist: Testosteron ist für die Produktion des Hautfetts, auch genannt Talg, zuständig. Die Poren werden verstopft und Unreinheiten bilden sich.
Greife beim Einkauf lieber zu Trockenfrüchten und Zartbitterschokolade anstatt zu Süßem mit hohem Zucker- oder Milchanteil. Vollkornprodukte und Haferflocken bieten sättigende Alternativen zu den Frühstücksbrötchen vom Bäcker.
Damit die Haut ein pralles, genährtes Aussehen behält und Giftstoffe aus dem Körper transportiert werden, solltest du mindestens 2 Liter täglich trinken. Wasser und ungesüßte Tees sind bekannte Klassiker.
Lauwarmes Zitronenwasser bietet eine Alternative, die nicht nur fruchtig schmeckt, sondern auch zusätzlich entgiftet und entzündungshemmend wirkt. Letzteres ist bei Unreinheiten aller Art förderlich und beschleunigt das Abheilen.
Ein paar kleine Änderungen im Alltag können maßgeblich zu einer Verbesserung des Hautbilds beitragen. Das Gesichtshandtuch solltest du beispielsweise viermal in der Woche wechseln. Damit die Waschmaschine nicht andauernd voll ist, könntest du zu kleineren Gästehandtüchern greifen.
Auch dein Kopfkissenbezug will gewechselt werden: Bei längerer Benutzung können sich Keime und Bakterien in der Baumwolle festsetzen, eine Alternative bieten Bezüge aus Seide, die von Natur aus antibakteriell ist. Desinfiziere außerdem das Smartphone und deine Tastatur regelmäßig.
Zusätzlich gibt es noch Tricks, die auf die Versorgung deiner Haut abzielen: Fasse dir nie mit ungewaschenen Händen und generell so wenig wie möglich ins Gesicht. Pickel solltest du von selbst reifen lassen und diese nur mit sauberen Fingern versorgen.
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Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Hautinfo (Artikel zu Ernährung bei Akne)
Zentrum der Gesundheit (Artikel zu Zitronenwasser)
Apotheken Umschau (Artikel zu Tipps gegen Akne)Apotheken Umschau (Artikel über Pickel)
Webmd (Artikel zu Hautproblemen)
Journal für Endokrinologie und Stoffwechsel (Artikel zu Testosteron)
Hormone University (Artikel über Zyklus und Akne)
Süddeutsche Zeitung (Artikel zu Kosmetik und Zyklus)
Apotheken.de (Artikel zu Zyklusphasen)
Das Multitalent Aloe Vera hat nicht nur in der Hautpflege einen hohen Stellenwert. Auch bei Sonnenbränden oder Entzündungen wird sie gerne angewendet. Durch ihre eher warmen und trockenen Herkunftsländer wie Mexiko, hat die Aloe Vera gelernt, viel Feuchtigkeit zu speichern. Eine Eigenschaft, die uns auch in der Hautpflege zugutekommt. Aloe Vera verfügt über viel Vitamin C, Vitamin E und Hyaluron, wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Heilung bei kleinen Wunden, zu denen auch Pickel gehören.
Aloe Vera bekommst du in der Apotheke oder in Naturläden in unterschiedlicher Form: Von Pillen über Gel wird die Pflanze in verschiedener Weise verarbeitet. Aloe Vera kannst du als Gel zusammen mit Avocado und Zitronensaft zu einer selbstgemachten, frischen Maske mischen und auf das Gesicht direkt nach der Reinigung auftragen.
Roter Klee (oder Wiesenklee) ist vielen aus dem eigenen Garten bestimmt ein Begriff: Die Pflanze ist reich an Magnesium, Calcium und den Vitaminen B1 und B3. Roter Klee wird für die Hautpflege zu einem Extrakt verarbeitet, das über zellschützende Eigenschaften verfügt. Die Haut wird dadurch besser durchblutet, Unreinheiten gemildert und die enthaltenen Antioxidantien verhindern ein Eindringen der UV-Strahlung in die Haut.
Das Extrakt gibt es in der Apotheke als Tinktur oder auch in Tablettenform, falls du eigene Blüten aus dem Garten verarbeiten willst, kannst du dir auch einen Ölauszug herstellen und das Öl für deine Gesichtspflege verwenden.
Sanddorn ist eine wahre Vitamin-C-Bombe, die Zitrusfrüchten nicht nur den Vitamingehalt voraus hat, sondern auch die Regionalität. Die Beere ist reich an Vitamin E und Linolsäure und schützt und regeneriert als Öl die Haut, lässt also auch Pickelchen und Unreinheiten schneller abheilen.
Das Öl kannst du dir im Reformhaus und in der Apotheke holen und alternativ in einer Mischung mit Sesam- und Lavendelöl auch als Sonnenschutz anwenden.
… ist ein fixer Bestandteil jeder Hausapotheke und wirkt entzündungshemmend durch die enthaltenen ätherischen Öle. Auch die desinfizierende und heilende Wirkung macht die Kamille unerlässlich für naturbelassene Hautpflege bei Unreinheiten.
Wer mal keine Tinktur aus der Apotheke bei der Hand hat, kann auch einfach 150 Milliliter Wasser erhitzen und reinen Kamillentee (oder lose Blüten aus der Apotheke) aufgießen. Nach dem Abkühlen kann der Tee auf betroffene und unreine Hautstellen aufgetupft werden.
Einer deiner Pickel heilt einfach gar nicht ab und plagt dich schon wochenlang? Dann ist es vielleicht Zeit, zur Ringelblume zu greifen. Diese wird als Heilpflanze gerne bei schlecht heilenden Wunden verwendet. Schon Hildegard von Bingen hat um die keim- und entzündungshemmende Wirkung dieser Blume gewusst. Zwei weitere Benefits: Sie unterstützt die Wundheilung und beeinflusst die Narbenbildung.
Ringelblumensalbe findest du in deiner Apotheke. Falls du aber selbst Lust auf die Herstellung hast, kannst du deine eigene Salbe ganz leicht mit Blüten, Bienenwachs und Pflanzenöl herstellen. Als Tee aufgetupft bildet die Ringelblume ebenfalls einen schützenden und regenerierenden Hautfilm.
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Zentrum der Gesundheit (Artikel zu Aloe Vera)
Für meine Haut (Artikel zu Aloe Vera)
Aloe Vera Akademie (Artikel zu Aloe Vera)
Zentrum der Gesundheit (Artikel zu Roter Klee)
Kostbare Natur (Artikel zu Roter Klee)
Gesundheitswissen (Artikel zu Sanddorn)
Deine Apotheke (Artikel zu Kamille)
Praxisvita (Artikel zu Kamille)
Deine Apotheke (Artikel zu Ringelblume)
Hautinfo (Artikel zu Ringelblume)
Mein schöner Garten (Artikel zu Ringelblume)
Nicht nur unsere Gebärmutter und Eierstöcke durchlaufen den monatlichen Prozess von der Regelblutung zum Eisprung und wieder von vorne, auch unsere Haut lebt diese Zyklusphasen mit.
Deine Pflegeroutine sollte all diese zyklischen Veränderungen mitdenken. Wie sich deine Haut verändert und wie du sie in den unterschiedlichen Phasen deines Menstruationszyklus richtig pflegst, verraten wir dir in diesem Artikel.
Die Menstruation läutet den Anfang des Zyklus ein. Nachdem der Hormonspiegel zum Beginn der Periode gefallen ist, wird nun auch weniger Talg produziert. Dadurch heilen zwar die PMS-Pickel ab, die vor der Menstruation aufgetreten sind, aber die Haut wird auch spröder. Es fehlt ihr an wertvollen Fetten, was ihr ein trockenes Aussehen verleiht.
Jetzt ist es wichtig, die Haut mit genug Feuchtigkeit zu versorgen und aggressive, austrocknende Kosmetik zu vermeiden. Benutze in dieser Zeit sanfte, feuchtigkeitsspendende Cremes und lasse “scharfe” Mittelchen zur Pickelbekämpfung lieber weg.
Es geht langsam aufwärts: Nicht nur nach dem Perioden-Tief, sondern auch mit dem Östrogenspiegel. Dieser steigt allmählich wieder an, weil sich dein Körper auf eine potentielle Befruchtung der heranreifenden Eizelle vorbereitet. Deswegen sieht die Haut auch praller und elastischer aus.
Achte zu dieser Zeit auf gründliche Reinigung. Die Hautbarriere ist gestärkt, deshalb darfst du dich auch gerne an eine Ausreinigung in deinem liebsten Kosmetik-Studio wagen.
Wie schön wäre es, wenn wir uns immer so energiegeladen fühlen könnten, wie um die Eisprung-Zeit? Unserer Haut geht es genauso: Das Östrogenlevel gipfelt und unsere Haut erstrahlt. Da ist auch endlich wieder der tolle Glow, den wir während der Periode vermisst haben. Die Haut erscheint rein und man fühlt sich rundum wohl.
Die Tage um deinen Eisprung ist die perfekte Zeit für sanfte Peelings, die Hautschüppchen entfernen. Deine Haut wird dir diese Vorbereitung in der nächsten Zyklusphase danken.
Wenn keine Befruchtung stattgefunden hat, sinkt das Östrogen zwischen Eisprung und Einsetzen der Periode ab. Gleichzeitig nimmt das Testosteron etwas zu. Das “männliche” Geschlechtshormon, das auch bei Frauen* vorkommt und für die Talgproduktion zuständig ist, nimmt währenddessen etwas zu. Das heißt für die Haut: Talgproduktion ankurbeln! Dadurch verstopfen sich leider die Poren, Talg kann nicht abfließen und es kommt zu bakteriellem Wachstum, das Entzündungen hervorruft. Das Resultat (du ahnst es vielleicht schon): Unreinheiten und Pickel, gepaart mit einem unrein und fettig wirkenden Hautbild.
Jetzt ist eine richtige Reinigung unerlässlich, die Entzündungen effektiv bekämpft und die Haut nicht reizt. Achte hier auf Reinigungsschäume oder -fluide, die Inhaltsstoffe mit entzündungshemmenden Eigenschaften mitbringen: Ein Beispiel dafür ist Aloe Vera.
Gewisse Tipps und Tricks helfen dir im Alltag, ganz unabhängig von deinem Zyklus, dich gut um deine Haut zu kümmern. Dinge, die du täglich machst, wie die Verwendung deines Smartphones, deine Ernährung oder das Abtrocknen mit deinem Handtuch, können die Entstehung von Unreinheiten massiv beeinflussen.
Deshalb: Desinfiziere dein Smartphone regelmäßig, tausche Zucker und Weißmehl gegen Bitter- und Ballaststoffe und wechsle dein Gesichtshandtuch viermal wöchentlich. Damit dein Wäscheberg nicht explodiert, kannst du hier einfach auf kleine Gästehandtücher zurückgreifen, die ebenfalls billiger in der Anschaffung sind und nur für das Gesicht verwendet werden sollten.
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Die kurze Antwort: Hormone sind wichtig, um das Leben zu genießen und gesund zu sein. Wenn wir an Hormone denken, dann kommen uns meistens Östrogen und Testosteron in den Sinn. Aber unsere Hormone steuern so ziemlich alles in unserem Körper: unseren Stoffwechsel, den Tag-Nacht-Rhythmus (Schlafstörungen), Blutdruck, Stimmung, Wachstum, Libido, Zyklus, Fruchtbarkeit, usw.
Im Grunde kann man sich Hormone als kleine Boten vorstellen, die wirklich alles Wichtige im Körper steuern (inkl. unserer Gefühle und mentalen Zustände). Nun ist es aber so, dass unser endokrines System, also unser Hormonhaushalt, ein sehr komplexes System ist. Stellt euch ein Brett auf der Wand vor, an welchem ihr 200 Fäden kreuz und quer gespannt habt, wenn ihr an einem einzigen Faden zieht, dann bewegen sich viele weitere Fäden mit. So ist das auch mit Hormonen, wenn ein paar Hormone gestört sind, dann gerät das ganze System außer Gleichgewicht. Sind unsere Hormone nicht in Balance, kann es zu Depressionen, Angstzuständen, Schlafproblemen, Migräne, Menstruationsproblemen (Schmerzen, Regelmäßigkeit, etc.), Unfruchtbarkeit, Bindungsproblemen, uvm. kommen.
Die häufigsten Störfaktoren dabei sind Umweltgifte, Ernährung, Hygieneprodukte, Medikamente (wie die Anti-Baby-Pille), Stress und Trauma. Ein Störfaktor, der oft übersehen wird, aber essentiell in der ganzheitlichen Behandlung von hormoneller Balance und Frauengesundheit ist, sind psychosomatische Gründe. Hier arbeiten wir dann mit dem Unterbewusstsein, den Mustern und Glaubenssätzen.
Leider wird der weibliche Körper immer noch zu einem gewissen Grad tabuisiert. In der Gender-Medizin werden solche Diskrepanzen beleuchtet und es ist erschreckend wie „unwichtig“ der weibliche Körper und seine Gesundheit teilweise immer noch für die Institution Bio-Medizin (Fachwort für die westliche Mainstream-Medizin) ist. Man muss sich doch nur einmal Medizin-Bücher durchsehen: Alle „neutralen“ Körperdarstellungen sind männliche Körper, „Mann“ gilt aus Archetyp des Menschseins und „Frau“ als Abweichung.
Darum ist es umso wichtiger, dass wir die Autorität über unseren wundervoll-wilden und weiblichen Körper zurückerlangen und die Expert:innen unseres eigenen Körpers werden. Ein erster Schritt dabei ist, sich über gegenwärtige Zustände und Körpersignale bewusst zu werden: Dafür spürt man einfach in den Körper rein, wie man sich denn gerade fühlt, was gerade im Körper präsent ist. Das kann man ein paarmal am Tag machen und hat eine tolle Wirkung auf die körperlich-mentale Verbindung.
Ein super Tipp, um den Körper im Kontext des Zyklus besser kennenzulernen ist, sich einen Zyklus-Kalender oder ein Tagebuch anzulegen. Dadurch kann man gewisse Muster und Anzeichen erkennen, die ganz individuell sind. Ein weiterer, besonders lustbringender Tipp ist es, den Körper durch Berührung besser kennenzulernen. Dabei darf man sich wirklich mal Zeit nehmen und sich selbst erkunden. Welche Art von Berührung mag ich gerade? Welche Körperstellen wollen besonders gerne berührt werden?
Und als Bonus noch einer meiner liebsten Insider-Tipps: Nackt tanzen! Das hilft nicht nur, sich mit der wilden Ausdruckskraft des Körpers zu verbinden, sondern regt auch noch die Endorphin- und Serotonin-Produktion an, zwei Hormone, die für unsere Glücksgefühle verantwortlich sind.
Das Wichtigste beim Yoni-Steaming sind die richtigen Kräuter. Viele Frauen*, die Steaming gerne ausprobieren wollen, nehmen einfach irgendwelche Kräuter, oder machen Steaming-Abende bei Leuten, die nicht ausgebildet sind. Das Problem dabei ist, dass sich die falschen Kräuter kontraproduktiv auf den Zyklus auswirken können. Als zertifizierte Steaming-Instrukteurin suche ich gemeinsam mit Frauen* die richtigen Kräuter, den Steaming-Plan und die Dauer aus. Somit ist es ganz individuell auf die jeweilige Frau* und ihren Zyklus zugeschnitten.
Ich kann Yoni Steaming (zu deutsch übrigens Vaginal-Dampfbad) allen Frauen* empfehlen, die sich eine Auszeit gönnen wollen. Die Verbindung mit dem eigenen Körper und der Weiblichkeit steht hier im Vordergrund. Steaming wird seit Jahrtausenden eingesetzt um Zyklus-Thematiken zu behandeln. Vor allem bei unregelmäßigem Zyklus, starken Krämpfen, Endometriose, PCOS, nach Fehlgeburten oder Abtreibungen, bei Kinderwunsch, als Geburtsvorbereitung und Narben-Wundheilung würde ich Steaming empfehlen.
Auf spiritueller und energetischer Ebene ist es toll für alle, die sich gerne „reinigen“ wollen, sprich Altes loslassen, alte Verstrickungen und Trauma in der Gebärmutter lösen. Das Praktische ist, dass man das Steaming-Protokoll und die Sitzungen auch ganz bequem von Zuhause aus beziehen kann.
Ganz genau! Das ist oft ein Aspekt, der übersehen wird. Ich sehe immer wieder, dass physische Symptome mit seelischen oder unterbewussten Blockaden zusammenhängen. Das erkennt man oft daran, dass ein gewisses Symptom (wie Blasenentzündung oder Pap) einfach nicht weg will, ganz gleich, was man versucht. In solchen Fällen sind es oft Verwurzelungen, die viel tiefer gehen und betrachtet werden müssen. Mein Rat: eine holistische Herangehensweise. Seht euch (alleine oder mit Expert:innen) die Verbindung zwischen physischen Symptom, mentalen Muster und emotionalen Aspekten an. Man kommt oft auf Zusammenhänge drauf, die man sich nie gedacht hätte.
Ich hatte zum Beispiel eine Klientin, die ständig mit einem hohen Pap-Wert zu kämpfen hatte, mit Prozessbegleitung sind wir dann auf den Grund gekommen: Durch ihre traumatische Kindheit hat sich unterbewusst der Glaubenssatz gebildet, diese Welt sei nicht sicher genug für ein Kind und sie soll auf keinen Fall ein Kind in diese Welt setzen, was sich psychosomatisch auf die Zervix (das Portal in diese Welt) übertragen hat. Als wir dann ganzheitlich (Massage, Steaming, Vitamine, Prozessarbeit, Schwingungsmedizin) daran gearbeitet haben, war dieser Wert nach einiger Zeit wieder normal. Denkt also auf jeden Fall außerhalb der Schublade und hört auf eure Intuition bezüglich der Zusammenhänge.
Ich selbst komme von einem wissenschaftlichen Background und bin eher skeptisch veranlagt, bis ich empirische Beweise sehe. Daher hat mich, denke ich, die Wirksamkeit des Lösens von unterbewussten und seelischen Blockaden bisher am meisten beeindruckt. Auch die Tatsache, dass alles in unserem Leben zusammenhängt, ist immer wieder mit Staunen verbunden. Ich habe Klientinnen, die nur wegen ihrer Periodenkrämpfe zu mir gekommen sind und als sich dieses Problem gelöst hat, haben sie plötzlich mehr Lebenslust und Mut, ihr Leben umzukrempeln. Andere finden mehr Lust und Erfüllung in ihren Beziehungen.
Wir unterschätzen, was hormonelle Disbalance bzw. systemische Disbalance (also körperlich, mental, emotional) mit uns macht und wie weit uns diese negativ beeinflusst. Es ist an der Zeit, die Bedeutung des weiblichen Wohlbefindens wieder zuerkennen und ganzheitliche Zugänge als Standard zu etablieren.
Du hast Lust, mit Victoria zu arbeiten? Sie gibt regelmäßig Seminare oder Masterclasses zu Themen wie "schmerzfreie Periode" oder bietet weitere, ganzheitliche Services an, die du hier finden kannst.
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Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
]]>Was für eine spannende Frage! Ich würde sagen, dass mein eigener Beruf oft wie ein Vergrößerungsglas wirkt. Durch mein Wissen, und weil ich mich tagtäglich mit diesen Themen beruflich beschäftige, achte ich auch bei mir selbst verstärkt darauf.
Zusätzlich möchte ich natürlich all das, was ich meinen Klientinnen beibringe, auch selbst anwenden, und mich stetig weiter entwickeln. Dennoch bin ich natürlich ein ganz normaler Mensch, der manchmal einfach überhaupt keine Lust hat auf all die Methoden, und einfach nur im Leid und Schmerz etwas baden will. Und auch das ist vollkommen ok!
Wenn ich eines mit Sicherheit sagen kann, dann das mein Beruf mich selbstmitfühlender macht, denn ich erlebe mit so vielen Frauen ihre schwierigsten Situationen, und da wird mir immer wieder klar, dass wir nicht allein sind, und wir meistens sehr ähnliche Gefühle und Themen haben.
Fast 10 Jahre lebe ich jetzt schon mit der Diagnose, und in dieser Zeit hat sich für mich vieles verändert. Die schwierigste Zeit waren für mich die ersten beiden Jahre nach der Diagnose. Ich wusste wenig über die Erkrankung, war ja noch ziemlich jung und unerfahren, konnte meine eigenen Gefühle nicht besonders gut regulieren. Dazu kam ein ganz typischer Lebensstil für eine Anfang Zwanzigjährige: Viel feiern, viel arbeiten, wenig Erholungsphasen. All das war Gift für mich und die Endo.
Mir wurde auch schon bei den ersten beiden OPs Eierstock und Eileiter entfernt, ich wusste also schon damals, dass die Endometriose einen großen Einfluss auf meinen Kinderwunsch haben wird. Ich habe dann begonnen, mein Leben Schritt für Schritt zu verändern, habe meine Ernährung umgestellt, begonnen, mehrmals die Woche Yoga zu machen und zu meditieren und ich habe mir selbst psychologische Unterstützung geholt.
Und ein kleiner Schritt nach dem anderen haben sich meine Symptome verbessert. Als ich dann selbst als Psychologin begonnen habe zu arbeiten, wollte ich natürlich wissen, welche Methoden es gibt, um anderen Menschen, denen es so geht wie mir, zu helfen. Und es gibt zum Glück wirklich jede Menge!
Heute kann ich sagen, dass ich der Endometriose oft auch dankbar bin, denn sie hat mich dazu “gezwungen”, mich schon früh mit meinen eigenen Emotionen, meinen Schatten und Themen auseinander zu setzen. Sie hat mir geholfen, mich besser um mich selbst zu kümmern und sie hat mich auf meinen beruflichen Weg gebracht.
Mir ist es ein großes Anliegen offen anzusprechen, dass es auch andere Wege zur Behandlung von Endometriose gibt, als nur die Pille zu nehmen. Mir schreiben und begegnen so viele Frauen*, die starke Nebenwirkungen von der Pille haben, wenig bis keine Symptomlinderung, sie unbedingt absetzen möchten und sich dennoch nicht trauen.
Das liegt daran, dass wenige Alternativen bekannt sind und auch daran, dass Ärzt:innen die Frauen* stark unter Druck setzen. Die Pille kann einer Frau* mit Endometriose extreme Symptomlinderung bringen und manchmal auch das Wachstum verhindern und das ist großartig. Doch nicht bei jeder von uns ist das der Fall, und wenn du dich gegen die Pille entscheidest, ist das dein gutes Recht und du bist dann “nicht selbst Schuld daran, wenn du Schmerzen hast oder die Endo weiter wächst”.
Die Pille kann nicht garantieren, dass die Endometriose aufhört zu wachsen und manchmal bringt sie auch keine Verbesserung der Schmerzen. Glücklicherweise gibt es aber auch ganzheitlichere Wege, um mit den Symptomen umzugehen, und die verdienen, finde ich, deutlich mehr Aufmerksamkeit.
2020 kam meine kleine Tochter dank einer IVF-Behandlung zur Welt und seitdem bestimmt sie meinen Tagesablauf. Enorm wichtig ist für mich, mit mir selbst mitfühlend und möglichst liebevoll umzugehen, und dafür versuche ich mich in jedem Moment wieder zu entscheiden.
Ich beginne den Tag normalerweise mit einigen sanften Yogaübungen, gefolgt von Musik, zu der ich meinen Körper aufwecke. Ich singe auch gerne am Morgen, weil es mir Freude bringt und auch weil es einen total beruhigenden Effekt auf das Nervensystem hat. Ich esse seit meiner Diagnose so gut wie jeden morgen warmen Haferbrei, was ich wirklich jeder Frau empfehlen kann.
Ich versuche, in meinem durchaus herausfordernden Alltag immer wieder Bewegungs- und Atemübungen einzubauen. Manchmal gelingt es mir nur auf der Toilette, ein paar mal tief durchzuatmen, und an anderen Tagen kann ich mir mehr Zeit dafür nehmen.
Wenn ich merke, dass ich sehr gestresst bin, dann kann es gut sein, dass ich die Musik laut aufdrehe und erstmal meinen ganzen Körper durchschüttle. Abends nehme ich mir gerne etwas Zeit, um über meinen Tag zu reflektieren und mir drei Dinge ins Gedächtnis zu rufen, für die ich dankbar bin. Mach dir aber auf jeden Fall klar, dass auch ich jede Menge Tage habe, an denen ich nichts von all diesen Dingen tue und einfach nur den Kopf in den Sand stecken möchte und mich von Netflix berieseln lasse. Und auch das ist vollkommen ok!
Wahrscheinlich eine der größten Herausforderungen unserer Zeit! Ganz simpel lösche ich öfter mal Instagram für ein, zwei oder mehr Tage vom Handy, um mich mehr auf das Hier und Jetzt konzentrieren zu können. Achtsamkeit kann sehr hilfreich sein, bewusst an etwas Leckerem (wie einer Orange, Basilikum oder Schokolade) zu riechen und den Geruch zu geniessen. Das kalte/warme Wasser der morgendlichen/abendlichen Dusche bewusst wahrzunehmen. Generell finde ich, erlauben wir uns viel zu selten, wirklich etwas zu genießen oder Dinge einfach nur zum Spaß zu machen.
Also überleg dir gerne, nachdem du mit diesen Text fertig gelesen hast: “Was bringt mir Freude und Spaß?”. Und im nächsten Schritt: “Was für kleine Veränderungen kann ich machen, um mehr davon in meinen Alltag einzubauen?” Mir bringt es übrigens Spaß regelmäßig mit meiner Partner Tabu (kennt ihr das noch?) zu spielen und laut singend durch die Wohnung zu hüpfen.
Seit langer Zeit verwende ich schon “Ich bin hier, ich bin jetzt.” Und immer dann, wenn unangenehme Gefühle wie Angst oder Panik hochkommen, dann sage ich mir gerne “Das ist nur ein Gefühl (Traurigkeit, Wut, Einsamkeit), selbst wenn es sich so anfühlt, als würde ich diesen Schmerz nicht aushalten können, das Gefühl wird vorbei gehen. Du schaffst das!”
Wenn dich Ninas Arbeit interessiert, findest du mehr Informationen auf ihrer Website. Vielleicht findest du auch unseren Artikel zu Achtsamkeit, Stress und Zyklus spannend.
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Pflanzenheilmittel werden bei Endometriose zur Linderung der Symptome eingesetzt, können die Erkrankung aber nicht heilen. Mönchspfeffer kann regulierend auf den Hormonhaushalt wirken, Ingwer und Traubensilberkerze haben antientzündliche Eigenschaften. Schafgarbe, Frauenmantel und Kamille lösen Krämpfe, während Weihrauch Entzündungen im Körper hemmen kann. Unterleibswickel mit Heublumen können wohltuend wirken. Es gibt viele Möglichkeiten, deinem Körper innerlich und äußerlich etwas Gutes zu tun: Auch hier ist die erste Anlaufstelle eine ärztliche Beratung, Tee erhältst du unter anderem in der Apotheke.
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Bei den Nahrungsergänzungsmitteln sind besonders antientzündliche Produkte hilfreich, wie Curcumin (in Kurkuma enthalten) oder Omega-3-Fettsäuren. Magnesium wirkt krampflösend (hier mehr dazu), Bitterstoffe unterstützen die Verdauung und das Immunsystem. MSM (organischer Schwefel) stärkt das Immunsystem und wirkt entgiftend.
Akupunktur stammt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Durch das gezielte Setzen von Nadeln können Endometriose-Schmerzen gelindert werden. Akupunktur kann daher als Zusatztherapie bei Endometriose ärztlich empfohlen werden. Wichtig: Suche dafür unbedingt eine:n ausgebildete:n Akupunkteur:in auf!
Leider gibt es keine wissenschaftlichen Studien, die “die” Diät bei Endometriose ausweisen. Es kann jedoch von Betroffenen als hilfreich empfunden werden, wenn histaminreiche Speisen und Getränke (wie beispielsweise Rotwein) vermieden werden. Zu bevorzugen sind Gemüse und Obst, weißes Fleisch, Soja- und Vollkornerzeugnisse, kalt gepresste Öle und Nahrungsmittel, die viel Magnesium beinhalten (wie Haferflocken und Mais).
Auch Bewegung kann bei Endometriose helfen. Das Sportprogramm solltest du allerdings ärztlich abklären lassen und immer an deinen Symptomen orientieren. Leichter Ausdauersport oder beispielsweise Beckenboden-Gymnastik können zu einer besseren Durchblutung der Geschlechtsorgane beitragen. Vielleicht findest du auch gewisse Yoga-Posen (wie beispielsweise die Girlandenhaltung) als wohltuend. Lies mehr dazu in diesem Artikel.
Du fühlst dich allein gelassen und die Endometriose zehrt nicht nur an deinem Körper, sondern auch an deinen Nerven? Der Austausch mit anderen Betroffenen kann dir helfen, deine Erkrankung anzunehmen. Es gibt viele Vereinigungen und Organisationen zum Thema Endometriose, beispielsweise EVA in Österreich.
Oftmals bereitet Endometriose Schmerzen beim Sex. Also einfach aufgeben und Geschlechtsverkehr sein lassen? Fehlanzeige. Du hast dir verdient, (sexuell) befriedigt zu werden, egal, ob im Solo-Sex oder zusammen mit einem Partner oder einer Partnerin. Nimm dir Zeit, dich selbst kennenzulernen. Dabei hilft dir vielleicht ein Sex-Tagebuch, in dem du dokumentierst, was dir gut getan hat und was du nächstes Mal lieber vermeiden möchtest.
Sollte (zu tiefe) Penetration das Problem sein, kannst du evaluieren, wie tief es für dich gut anfühlt. Solltest du dabei Hilfe brauchen, findest du vielleicht Produkte wie Ohnut sinnvoll: Eine Art Puffer, der den Penis oder das Sex-Toy nur zu einem gewissen Grad eindringen lässt.
Auch, wenn wir dir hier ein paar mögliche Richtungen aufzeigen, die du in deinem Endometriose-Alltag austesten kannst: Mach letztendlich nur das, was dir gut tut, und hole dir Rat von deinem Arzt oder deiner Ärztin, um die passenden Behandlungen, Aktivitäten und Lebensstil für dich zu finden. Egal, wofür du dich (nicht) entscheidest: Wir sind immer für dich da!
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Patienten-Information (Artikel zu Endometriose)
Ohnut (Website Produkt Puffer)
Endometriose-info.ch (Artikel zu Sport bei Endometriose)
EVA (Artikel zu Alltagsempfehlungen bei Endometriose)
EVA (Artikel zu Ernährung bei Endometriose)
Endometriose-Vereinigung (Artikel zu Begleiterkrankungen)
Kem-med.com (Artikel zu Ordnungstherapie)
Gyne (Artikel zu Endometriose und Naturheilkunde)
Gesundheitsinformation.de (Artikel zu Behandlungsmöglichkeiten bei Endometriose)
Gesundheit.gv.at (Artikel zu Akupunktur)
AOK (Artikel zu Kurkuma)
TCM.edu (Artikel zu Endometriose)
Zentrum der Gesundheit (Artikel zu MSM)
Pharmazeutische Zeitung (Artikel zu Endometriose)
OGKA (Artikel zu Endometriose und Akupunktur)
Xu Y, Zhao W, Li T, Zhao Y, Bu H, Song S (2017) Effects of acupuncture for the treatment of endometriosis-related pain: A systematic review and meta-analysis. PLoS ONE 12(10): e0186616. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0186616
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Das erste halbe Jahr nach der Diagnose war ein bisschen ein Struggle. Ich musste verschiedene hormonelle Präparate ausprobieren, bis ich auf eines eingestellt war, wo ich keine massiven Nebenwirkungen hatte. Mit dem Medikament war ich erstmal ganz froh, mich nicht weiter mit der Diagnose auseinandersetzen zu müssen. Ich wollte einfach weiterleben wie vor der Diagnose.
Ich konnte ihr aber nicht entfliehen, hatte trotz künstlichem Wechsel immer wieder mal Schmerzen im Unterleib, und hab Stück für Stück das Gefühl für meinen Körper verloren. Daher habe ich begonnen, mich langsam mehr mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Ich wollte wissen, wie ich mich mit ihr arrangieren kann, ohne weiter Hormone nehmen zu müssen. Dafür habe ich sowohl meine Ernährung als auch meine Yogapraxis umgestellt, und bin damit mittlerweile auch ohne Hormone so gut wie beschwerdefrei.
Mit Yoga habe ich nach der Diagnose erstmals wieder eine Verbindung mit meinem Körper herstellen können. Das hat mir den Mut gegeben, meinen eigenen Weg zu gehen. Meine tägliche Praxis war wie mein Anker in der anfangs recht chaotischen Zeit. Zudem konnte ich dadurch Beschwerden, wie Schmerzen und Erschöpfung, maßgeblich reduzieren.
Der Schlüssel für Yoga bei Endometriose ist meines Erachtens Regelmäßigkeit und die Praxis an den Zyklus anzupassen. Wenn man keinen natürlichen Zyklus hat, kann man sich am Mondzyklus orientieren. Der Aufbau einer Routine, sowie zyklusgerechtes Yoga ist daher elementarer Teil meines Online-Kurses „Lebenslust statt Endo-Frust mit Yoga bei Endometriose“. Ich persönlich bewege mich täglich. Wie genau meine Yoga-Praxis am jeweiligen Tag aussieht hängt immer davon ab, wie es mir an diesem Tag geht.
Wenn es mir mal nicht so gut geht, und ich recht erschöpft bin, hilft mir meist entweder mich intuitiv zu bewegen und einfach fließen zu lassen, oder Yoga Nidra zu üben. Im Yoga Nidra musst du dich gar nicht bewegen und wirst auditiv in einen Zustand der Tiefenentspannung gebracht. Das ist daher auch ein treuer Begleiter in meinen ersten beiden Zyklustagen.
Mir ist es wichtig, dass Frauen* lernen, dass es kein Zeichen der Schwäche ist, sich die ersten 1-2 Tage der Menstruation zurückzuziehen und auszuruhen. Ich bin eine große Verfechterin von Menstruationsurlaub und setze das auch aktiv in meinem eigenen Business um. Hier gibt es immer einen Disclaimer, dass Live-Events um ein paar Tage verschoben werden, falls sie auf die ersten zwei Tage meiner Menstruation fallen.
Davon inspiriert haben ein paar meiner Teilnehmerinnen dies schon in ihren Unternehmen durchgesetzt. Es muss üblich werden, Frauen* 1-2 Tage pro Monat freizugeben, wenn sie ihre Tage haben. Das hat meines Erachtens einen positiven Einfluss sowohl auf das Wohlbefinden von Frauen*, als auch ihre Produktivität auf dem Arbeitsmarkt. Eine Win-Win-Situation für Arbeitergeber:innen und Angestellte.
Es ist vollkommen ok, wenn es einem mal nicht gut geht. Es ist ok, wenn mal nichts ok ist. Wichtig für uns Menstruierende ist, dass wir geduldig und mitfühlend mit uns selbst umgehen. Unser Körper ist auf unserer Seite und nicht etwas, gegen das es zu kämpfen gilt. Wir können lernen, unseren Körper anzunehmen, wie er ist. Das kann uns gelingen, indem wir uns Zeit dafür nehmen, regelmäßig mit unserem Körper zu sein, etwa mit Embodiment Übungen oder auch mal in der Stille. Wir dürfen in ihn hineinspüren und schauen, was er von uns braucht. Unser Körper trägt sehr viel Weisheit in sich!
Wenn dich Evas Arbeit interessiert, findest du mehr Informationen auf ihrer Website. Sie bietet auch am 16.03.22 eine kostenlose Yoga-Session an. Infos gibt es dazu hier.
Foto Credits: Lisa Bergmann
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Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
]]>Endometriose ist eine gynäkologische Krankheit, die oft unerkannt bleibt oder zumindest schwierig diagnostiziert werden kann, doch häufig mit starken Schmerzen einhergeht. Unsere Gründerin Lisa lebt bereits mehrere Jahre mit Endometriose, der Endo Awareness March hat damit für sie eine wichtige, persönliche Bedeutung. Was Endometriose ist, wie sie sich äußert und warum es oft lange bis zur Feststellung dauert, erfährst du im folgenden Text. Und: Wir sind für dich da.
Diese Erkrankung tritt relativ häufig zwischen Pubertät und Menopause auf. Sie wird in Deutschland jährlich bei ca. 40.000 Menstruierenden diagnostiziert: Endometriose ist eine gutartige Erkrankung, bei der Schleimhaut, die jener in der Gebärmutter ähnlich ist, außerhalb des Uterus wächst, beispielsweise im Bauchraum, an den Eierstöcken oder am Darm. Diese Herde können sich ausbreiten und größer werden. Es ist möglich, dass dadurch Organe in ihrer Funktion eingeschränkt werden.
Wir kennen das ja: Einmal im Monat stoßen wir Blut aus. Auch die Schleimhaut, die sich außerhalb der Gebärmutter ansiedelt, kann diesem Prozess unterliegen. Das Blut kann jedoch nicht wie üblich aus der Scheide abfließen, sondern verbleibt im Körper. Das Resultat sind blutgefüllte Zysten oder Entzündungen, die Betroffenen verspüren manchmal kaum Schmerzen, andere sind stark im Alltag beeinträchtigt.
Bei Endometriose gibt es kein eindeutiges Krankheitsbild: Viele Frauen haben Beschwerden, andere nicht oder nur leichte. Manchmal verursacht Endometriose so starke Schmerzen, dass Betroffene in ihrem Alltag eingeschränkt sind.
Wenn du eines oder mehrere der folgenden Symptome kennst, hol dir bitte ärztliche Hilfe ein: Schmerzen während der Regel, während und nach dem Sex, beim Gang aufs Klo, eine starke oder lange Menstruation, unerfüllter Kinderwunsch oder Bauchschmerzen oder -krämpfe, die nicht der Periode zugeordnet werden können.
Allerdings: Viele Frauen haben keine Beschwerden. Oftmals wird die Erkrankung also nur zufällig entdeckt. Sollten jedoch Symptome auftreten, vergehen durchschnittlich über zehn Jahre, bis die Diagnose Endometriose gestellt wird. Häufig geschieht dies, wenn Frauen* nicht schwanger werden können und ärztliche Hilfe suchen.
Endometriose ist unheilbar. Eine Besserung kann aber in der Menopause eintreten. Verschiedene Maßnahmen können ergriffen werden, falls die Auswirkungen schmerzhaft sind. Häufig ist eine mehrmalige Behandlung notwendig. Sollten keine Beschwerden entstehen und die Funktionsweise aller Organe trotz Endometriose-Herde gegeben sein, muss nicht zwingend operiert werden.
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Mögliche Behandlungsoptionen sind:
Du kannst selbst auch viel für deinen Körper tun und deinen Lebensstil daran anpassen, was dir gut tut. Auf mehr Endo-Selbsthilfe-Ideen darfst du dich in den nächsten Wochen freuen.
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Frauenärzte im Netz (Artikel zu Endometriose)
Patienten-Information (Artikel zu Endometriose)
Gesundheit.gv.at (Artikel zu Endometriose)
Gesundheitsinformation (Artikel zu Endometriose)
PMS (oder prämenstruelles Syndrom) ist vielen Menschen ein Begriff. Doch wie kommt das “D” in PMDS? "Dysphorisch" umschreibt eine bedrückte oder missmutige Stimmung, die zu den körperlichen und psychischen Veränderungen und Beschwerden in den Tagen vor der Periode hinzukommt. Während drei Viertel aller Menstruierenden im gebärfähigen Alter Symptome wie Unterleibsschmerzen oder Wassereinlagerungen kennen, trifft die prämenstruelle dysphorische Störung bis zu acht Prozent der Menstruierenden. PMDS gilt als die schwerste Form des prämenstruellen Symptoms und tritt oft erstmals Ende 20 auf.
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PMDS ist, anders als andere psychische Erkrankungen, zyklusgebunden. Das heißt, dass die emotionalen und psychischen Veränderungen ab der Zyklusmitte auftreten können und mit dem Einsetzen der Blutung verschwinden.
Das Auftreten von PMDS muss nicht nur an den hormonellen Veränderungen im Zyklus liegen. Veränderungen im Östrogen- oder Progesteronspiegel können maßgeblichen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden haben. Wenn dann aber noch Stress, belastende Gedanken oder psychische Erkrankungen vorkommen, kann PMDS stärker hervortreten. Auch Körperliches kann Einfluss auf PMDS haben, wie Probleme beim Hirnstoffwechsel oder Übergewicht, da das unter der Haut befindliche Fett Östrogene produziert und dadurch die Hormone weiter aus der Balance dringt.
Folgende psychische Symptome können bei PMDS auftreten. Häufig kommen auch bekannte PMS-Symptome wie ein aufgeblähter Bauch oder Schmerzen im Unterleib hinzu, die wir dir hier aufzeigen.
Durch den Einfluss von PMDS auf Psyche und Emotionen gestalten sich zwischenmenschliche Beziehungen in Familie, mit Kindern, Partner:innen oder am Arbeitsplatz häufig schwierig. Auch Stimmungsschwankungen oder emotionale Reaktionen können im Umfeld auf Unverständnis stoßen. Aber: Es geht um dein psychisches Wohlbefinden! In den USA ist PMDS als psychische Störung anerkannt und wird als solche behandelt. Solltest du die zuvor angeführten Symptome kennen, besprich sie bitte mit einem Gynäkologen oder einer Gynäkologin.
Eine mögliche (oder notwendige) Behandlung orientiert sich an der Schwere der Symptome. Während bei leichteren Fällen eine Umstellung des Ernährungs- und Lebensstils gepaart mit Stress-Management bereits wohltuend wirken kann, kann bei stärkeren Symptomen auf andere Möglichkeiten zurückgegriffen werden.
Die Pille wird bei PMDS häufig verschrieben, da sie (vor Allem über mehrere Zyklen durchgehend eingenommen) die Stimmungsschwankungen lindern kann. Auch Antidepressiva (genauer: Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) sollen Studien zufolge eine gute Wirkung erzielen. Manchmal wird auch eine Kombination von beidem verordnet, achte bitte hier auf etwaige Wechselwirkungen zwischen Pille und Antidepressiva. Eine Psychotherapie kann ebenfalls empfehlenswert sein.
Pflanzliche Präparate bieten eine weitere Behandlungsmöglichkeit: Mönchspfeffer und Johanniskraut werden in der Behandlung von PMDS eingesetzt. Mönchspfeffer kann den Hormonhaushalt regulieren und somit bei Verstimmungen und körperlichen PMS-Beschwerden helfen. Das Senken des Prolaktinspiegels ist der Produktion von Progesteron zuträglich, das den Menstruationszyklus reguliert. Johanniskraut wird oft eine antidepressive Wirkungsweise zugeschrieben.
Um PMDS eindeutiger diagnostizieren zu können und andere Krankheiten auszuschließen, empfiehlt sich das Führen eines Zyklus-Tagebuchs. Halte darin täglich fest, wie es dir geht und wie du dich fühlst. Wenn möglich, gib an, ich welcher Phase deines Zyklus du dich befindest. Führe das Tagebuch über mehrere Zyklen hinweg und sondiere, ob sich ein Muster ablesen lässt.
Entspannungstechniken, wie Yoga, Meditation, autogenes Training oder Muskelrelaxion, können auch wohltuend wirken und etwas Stress aus deinem Alltag nehmen. Zwar ist der Einfluss auf Symptome wie Gereiztheit eher gering, doch sie können helfen, PMDS anzunehmen.
Ein No-Brainer: Auch über Ernährung und Bewegung kannst du deinem Körper viel Gutes tun. Der Verzicht auf Alkohol, Nikotin, Koffein und (jetzt ganz stark sein) Schokolade kann hilfreich sein. Auch salzhaltige Lebensmittel sollten vermieden und durch mineral- und vitaminreiche Speisen ersetzt werden.
Merke dir: Jede Person ist anders. Manche erleben nur wenige Symptome, andere durchleben die volle Bandbreite an PMDS-Beschwerden. Achte auf deinen Körper und deinen Geist, finde heraus, was dir gut tut und scheue dich nicht davor, um Hilfe zu bitten. Sprich das Thema bei Hausärzt:innen, Gynäkolog:innen oder Psycholog:innen an. Du bist nicht allein!
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
SBK.org (Artikel zu PMDS)
Pharmazeutische Zeitung (Artikel zu PMDS)
Frauenärzte im Netz (Artikel zu PMS)
Frauenärzte im Netz (Artikel zu PMS-Behandlung)
Frauenärztinnen Oberkassel (Artikel zu PMDS)
Gynäkologische Psychosomatik (Artikel zu PMS)
Doccheck (Definition PMDS)
Doccheck (Definition Dysphorisch)
Apotheken-Umschau (Artikel zu Johanniskraut)
Netdoktor (Artikel zu Progesteron)
Gesundheit.de (Artikel zu Mönchspfeffer)
Gyne 02/2019 (Artikel zu PMS und PMDS)
Das prämenstruelle Syndrom (kurz PMS) tritt vor der Periode auf. Dabei handelt es sich um physische und psychische Beschwerden, die mit dem Einsetzen der Menstruation wieder abklingen. Dazu gehören beispielsweise Heißhunger, Einlagerung von Wasser, Schmerzen in Unterleib oder in den Brüsten, oder Stimmungsschwankungen zwischen Hyperaktivität und Abgeschlagenheit. Manchmal kommen auch Tränen “wie aus dem Nichts”. Natürlich treten diese Beschwerden und Veränderungen nicht einfach so auf, sondern können verschiedene Ursachen haben, beispielsweise zyklisch-bedingte hormonelle Veränderungen, Stress oder seelischer Ballast.
Sport unterstützt deinen Körper während PMS auf vielfältige Weise: Durch die Bewegung wird dein Body besser durchblutet und mit ihm auch deine Gebärmutter, was bei Krämpfen helfen kann. Außerdem wird das eingelagerte Wasser so schneller ausgeleitet. Ein Plus: Durch die beim Sport ausgeschütteten Endorphine fühlen wir uns glücklicher und wohler.
Eine bessere Durchblutung erreichst du beispielsweise durch Ausdauersport. Eine Runde Joggen oder Nordic Walking bringt deinen Körper in Schwung. Vielleicht hast du auch Lust, ein paar Bahnen im Schwimmbecken zu ziehen. Achte hier auf die Wassertemperatur: Bei Unterleibsschmerzen findest du kaltes Wasser vielleicht unangenehm.
Stress kann PMS verschlimmern. Daher solltest du darauf achten, ihn bestmöglich abzubauen oder ihn – im Optimalfall – gar nicht verstärkt auftreten lassen. Für mehr Entspannung sorgt beispielsweise Yoga, gerne auch in Verbindung mit bewusstem Atmen oder Meditation. Versuche folgende Posen: Happy Baby, liegender Held oder Girlandenhaltung. Wie du diese durchführen kannst, zeigen wir dir in diesem Artikel. Auch Pilates oder Qi Gong können dir mit den sanften Bewegungsabläufen zu mehr Wohlbefinden verhelfen.
Es muss allerdings nicht unbedingt “Sport” sein: Auch Spazierengehen kann Stress – und die damit einhergehenden (PMS-)Beschwerden – lindern: Während unsere Vorfahren täglich bis ca. 40 Kilometer zu Fuß zurücklegten, sind es durchschnittlich bei uns kaum fünf Kilometer wöchentlich. Wer sich täglich eine halbe Stunde bewegt und dabei um die 5.000 Schritte geht, kann sich vitaler und weniger gestresst fühlen.
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Fitness-Apps, Influencer:innen und Magazine (also auch wir) können dir nur Ideen für deine PMS-Sport-Sessions liefern. Letztendlich gilt aber: You do you. Wenn du mal keine Lust darauf hast, dich nur einen Zentimeter aus deinem comfy spot wegzubewegen, ist das völlig in Ordnung. Falls du deine Laufrunde trotzdem durchziehst, super! Dein Körper gibt den Takt vor. Er zeigt dir, was du gerade brauchst. Seine Bedürfnisse können sich von Zyklus zu Zyklus und auch täglich ändern. Erlaube ihm das auch! Am wichtigsten ist: Du musst dich wohlfühlen, lass dich also nicht von anderen oder dir selbst unter Druck setzen.
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Frauenärzte im Netz (Artikel zu Behandlung PMS)
Frauenärzte im Netz (Artikel zu PMS)
Minimed (Artikel zu PMS)
Medizinpopulaer.at (Artikel zu Sport nach Zyklus)
Therapie Graz (Artikel zu Gehen)
Frauengesundheitscenter (Artikel zu PMS)
In der Bibel kommt der Begriff “unrein” vor, in einigen Kulturen und Religionen sollen sich Menstruierende absondern, um Kontakt mit anderen Menschen und Dingen zu vermeiden. Wie sieht es heute in der Kirche aus, die ja nach wie vor stark vom Patriarchat geprägt ist? Wie wird mit der Menstruation heutzutage umgegangen?
In der Kirche ist die Menstruation noch immer ein Tabu-Thema, wie in vielen anderen Teilen der Gesellschaft auch. Das Menstruierende als „unrein“ gelten und deshalb nicht in den Gottesdienst dürfen, das gibt es in der Evangelischen Kirche lange nicht mehr.
Liest man die besagten Bibelstellen zum Thema Menstruation genau, fällt auf: Die Kategorien unrein/rein bedeuten zur Zeit des Ersten Testaments etwas anderes. Es ging nicht um unhygienisch/hygienisch und damit gut/böse, sondern um ein religiöses, priesterliches Konzept, das sich auf alle Körperflüssigkeiten der Menschen (auch der Männer) bezog. Es ging sogar noch weiter: Alles aus der „Natur“ galt als unrein, alles aus der „Kultur“ galt als rein. Trotzdem war die Zeit aber deutlich patriarchal geprägt, ganz klar. Heute haben sich im religiösen Sinne die Vorstellungen von Heiligkeit und Reinheit/Unreinheit geändert. Wir haben in der Evangelischen Kirche keine Tempel, Opferriten und Reinheitsgebote mehr.
Die Texte in der Bibel zur Menstruation aber gaben Anlass in den darauffolgenden Jahrhunderten, vor allem Frauen damit explizit zu unterdrücken, und im Sinne der Unreinheit abzuwerten. Bibelstellen wurden absichtlich „out of context“ gedeutet, um patriarchale Strukturen durchzudrücken (als Beispiel: die Menstruation sei eine Strafe Gottes, weil Eva sündigte). Und diese Strukturen finden sich noch heute im Umgang mit Menstruation wieder. Zwar nicht in dieser Schärfe, aber es ist noch immer ein Tabu-Thema. Und das obwohl in fast jeder Kirche Blut zu sehen ist, auf Bildern oder Kruzifixen. Christi Blut spielt sogar beim Abendmahl eine Rolle. Menstruationsblut aber gilt als eklig oder geschmacklos. I don‘t get it.
Übrigens: Eine Frau hat nach katholischer Auffassung nie menstruiert – die Heilige Jungfrau Maria. Sie wurde hochstilisiert als die Reinheit pur und zum Gegenstück zur bösen Eva gemacht.
Sprichst du in deinem (gläubigen) Umfeld offen über die Periode? Was beschäftigt Personen bei diesem Thema besonders?
Ja, ich spreche auf Instagram offen und mit meinen Freund*innen über Menstruation. Das, was vielen besonders wichtig ist, ist der Austausch, Informationen und Enttabuisierung. Informieren und Thematisieren ist gerade deshalb wichtig, weil Männer in Religion und selbst in der Medizin immer als „Norm“ galten und Frauen bzw. Menstruierende in Theologie und Medizin als abweichend der Norm.
Daran ist sicher auch die patriarchale Auslegung der Schöpfungsgeschichte schuld: Gott* schuf den Mann und aus seiner Rippe die Frau, deshalb gilt der Mann als Mensch und die Frau als, ja, Untermensch. Falsch, Setzen, Sechs. Sag ich als Feministin und Christin dazu. Gott* schuf den Menschen adam (übersetzbar mit Erdling). Damit ist der Mensch an sich gemeint, ein androgynes Wesen. Und daraus „baut“ Gott* die Frau. Erst in diesem Moment entsteht die geschlechtsdifferenzierte Menschheit. Keine Abwertung ist darin erkennbar.
Aber diese von Kirchenmännern gemachte Abwertung ist bis heute spürbar. Körperlichkeit, Menstruation, Lust, Sexualität – all das, was jahrhundertelang als unrein und böse galt, und Frauen zugeschrieben wurde, wird bis heute von Kirche thematisch ausgeklammert und feministische Theologie stiefmütterlich behandelt.
Wo überschneiden sich für dich Glaube, Sexualität und Feminismus? Wie greifen christliche Werte und Selbstbestimmung für dich ineinander? Oder hat Gott* in der Menstruationstasse nichts verloren?
Gott* hat uns Menschen geschaffen. Gut geschaffen. Mit unseren Körpern, unserer Sexualität, unserer Fähigkeit zu lieben und Liebe zu empfangen – all das macht unser Menschsein aus. Auch meine Menstruation! Mein Gott* diskriminiert nicht und wertet Menschen nicht ab. An so einen Gott* kann ich nicht glauben. Und diese Botschaft von diesem Gott*, die uns so wunderbar und vielfältig geschaffen hat, ist doch absolut feministisch, oder? Wird längst Zeit, dass wir das auch als Kirche so in allen Bereichen leben.
Was wäre eine wichtige, feministische Veränderung in der Kirche, zu der du “Ja und Amen” sagen würdest?
Ich will das Kirche ein Safe Space ist für alle Menschen. Ich will, dass die Kirchentüren für alle Menschen offen stehen, niemand ausgeschlossen oder abgewertet wird. Denn das ist doch unsere christliche Botschaft. Oh, und kostenlose Menstruationsartikel auf jedem Kirchenklo bitte!
Wenn dich Maikes Arbeit interessiert und mehr über sie wissen möchtest, folge gerne ihrem Instagram-Account.
In diesem Artikel wurden absichtlich an einigen Stellen die Begriffe Frau und Mann (ohne *) verwendet, da aus der Bibel zitiert wird oder binäre, patriarchale Vorstellungen veranschaulicht werden.
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Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
]]>Periode, Menstruation, Regel, Regelblutung oder “die Tage haben”: Es gibt verschiedene Namen für das Blut, das nach dem Einsetzen der ersten Periode (durchschnittlich) einmal im Monat (ca. alle 21 bis 35 Tage) aus deiner Scheide fließt. Die erste Menstruation tritt zwischen neun und 16 Jahren ein, das Durchschnittsalter liegt zwischen 12 und 13 Jahren. Die Regelblutung kann ca. bis zu einer Woche dauern und zu Anfang unregelmäßig auftreten, bis sich dein Zyklus einpendelt. Was während deines Zyklus passiert, kannst du hier nachlesen.
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Die Regel zu haben ist ganz normal und zeigt deine Geschlechtsreife und deine Fruchtbarkeit an. Was das heißt? Du kannst schwanger werden, da monatlich Eizellen heranreifen und diese beim Eisprung in deiner Gebärmutter befruchtet werden können. Solltest du schon vor deiner ersten Periode Geschlechtsverkehr haben, ist es wichtig, dass du trotzdem verhütest: Schon vor deiner ersten Regelblutung kannst du einen Eisprung haben und somit schwanger werden.
Bevor deine erste Periode einsetzt, bemerkst du vielleicht folgende Zeichen: Ausfluss (der sogenannte – und völlig normale – “Weißfluss”) in deiner Unterhose. Ein nasser Klecks, der unterschiedlich aussehen kann. Weißlich, leicht gelblich, durchsichtig, flüssig oder fest Der Weißfluss kann kurz vor der ersten Periode eintreten oder längere Zeit zuvor, das ist von Person zu Person unterschiedlich. (Hier geht's zu unserem Artikel über Ausfluss.) Vielleicht hast du auch Schmerzen in Bauch und Unterleib, manchmal kann auch ein leichtes Ziehen auftreten.
Wenn du mehr über die Regelblutung (und was dabei in deinem Körper und mit deinen Hormonen genau passiert) wissen möchtest, kannst du beispielsweise mit einer Ärztin oder einem Arzt darüber sprechen oder mit anderen Vertrauenspersonen. Falls du im Internet nach Informationen suchst, achte bitte auf vertrauenswürdige Quellen von Expert:innen.
Um dich nicht von deiner Periode überraschen zu lassen, kannst du ein Hygieneprodukt deiner Wahl in deiner Schultasche oder in deiner Handtasche mitnehmen: Einmal-Binden klebst du einfach in die Unterhose, das Blut wird so aufgesogen. Tampons führst du in die Scheide ein. Es ist ganz normal, dass du dafür zu Anfang mehrere Versuche brauchst. Über den Rückholfaden kannst du den Tampon einfach wieder herausziehen. Tampons und Binden sind üblicherweise einzeln verpackt, so kannst du ganz bequem ein paar Stück für unterwegs mitnehmen. Wie lange du diese Einweg-Produkte verwenden kannst, hängt von deiner Blutungsmenge ab.
Eine Alternative bietet auch Periodenunterwäsche, die ähnlich wie eine Binde deine Blutung auffängt, aber wiederverwendbar ist. Wenn du unterwegs bist, kannst du einfach einen auslaufsicheren und verschließbaren Plastikbeutel mitnehmen, in dem du die benutzte Unterwäsche transportieren kannst.
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Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Regelschmerzen.de (Artikel zur ersten Regelblutung)
Lilli.ch (Artikel zur Menarche)
Gesundheit.gv.at (Artikel zur ersten Regelblutung)
Netdoktor (Artikel zur Regel)
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Atmungsaktiv, langlebig, stretchy - unsere Periodenunterwäsche nimmt dir deine Blutung ab. Die Menge von bis zu zwei Tampons wird problemlos absorbiert und dein Uterus - ganz nebenbei - auch noch kuschelig, dank der hohen Taille unserer Panty, eingepackt. Dein neuer Alltagshelfer ist ein vollwertiger Ersatz für Einweg-Binden und Tampons und somit nachhaltig für die Umwelt.
Was uns noch wichtig war? Periodenunterwäsche zu entwickeln, die absolut pflegeleicht ist. Waschen kannst du deine Panties nach Gebrauch bei 30 Grad in der Waschmaschine, nachdem du sie kurz unter dem Wasserhahn kalt ausgespült hast. Vermeide Bügeleisen und Trockner, so schonst du deine Panty.
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Damit die Flüssigkeit schnell vom Körper abgeleitet werden kann und du dich trocken fühlst, sind unsere Panties mit vier Lagen ausgestattet:
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Du interessierst dich für unsere Periodenunterwäsche? Dann geht’s hier lang.
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
]]>Gerade beim Kauf von Periodenunterwäsche ist es hilfreich, die eigene Regelblutung einschätzen zu können, um das passende Modell zu finden. Pssst: Am Montag, 17. Januar 2022, launchen wir übrigens unsere erste Panty für deine leichten bis mittelstarken Tage.
Im Durchschnitt umfasst die Blutung einer menstruierenden Person ungefähr bis zu 60 Milliliter. Hierzu finden sich aber unterschiede Informationen: Manchmal wird von 40 bis 50 Milliliter als durchschnittlich gesprochen, manchmal sind es bis zu 65 Milliliter. Aber wieviel ist das eigentlich? Im Vergleich: Auf einen Teelöffel passen zwischen zwei und fünf Milliliter. Die Dauer liegt bei ca. vier bis sieben Tagen, über die sich die Regelblutung verteilt.
Es dauert dann üblicherweise rund vier Stunden, bis Menstruierende das Hygieneprodukt ihrer Wahl wechseln müssen. Das kann sich aber von Tag zu Tag ändern, da beispielsweise die Blutung zum Ende hin leichter werden kann und es zu Anfang auch manchmal dauert, bis ein stetiger Fluss “anläuft”.
Übrigens: Wenn dich deine Zyklusphasen interessieren, könnte dieser Artikel spannend für dich sein.
Verliert eine Frau* mehr, also ca. 80 Milliliter oder mehr innerhalb von sieben Tagen, gilt die Blutung als sehr stark und wird als Menorrhagie bezeichnet. 20 bis 30 Prozent der Frauen* sind davon betroffen. Oftmals ist dann die Einwegbinde oder Tampon schon nach zwei Stunden vollgesogen.
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Brauchst du mehr als fünf Einweg-Binden oder Tampons pro Tag, kann das auch ein Zeichen für verstärkte Periodenblutung sein. Eine sehr starke Blutung kann auch Müdigkeit und Antriebslosigkeit mit sich bringen. Im ausgeschiedenen Periodenblut lassen sich vermehrt Blutklumpen erkennen.
Um herauszufinden, ob du an einer (zu) starken Blutung leidest, protokolliere am besten deine Periode und wie du dich fühlst und sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin darüber.
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Dr. Frühmann (Artikel zu Menstruation)
Gesundheitsinformation (Artikel zu starker Regelblutung)
Starke Regelblutung (Artikel zu Menorrhagie)
Starke Regelblutung (Artikel zu normaler Blutung)
RCOG UK (PDF zu National Heavy Menstrual Bleeding Audit, 2011)
Der Name sagt schon alles: Menstruierende verzichten auf jegliche Form von Hygieneartikel, beispielsweise auch Slipeinlagen. Häufig steckt der Gedanke dahinter, so wenig synthetische Materialien wie möglich an und in den Körper zu lassen.
Free bleeding ist kontrovers: Durch Musikerin und Aktivistin Kiran Ghandi, die 2015 den London Marathon ohne das Verwenden eines Hygieneproduktes während ihrer Periode gelaufen ist (und mit sichtbarem Periodenblut im Schritt ankam), wurde free bleeding zum Thema. Häufig wird die Menstruation als ekelig empfunden, in manchen Kulturen gilt die Periode als unrein. Wer die Tage hat, wird temporär verbannt. Diesen Vorurteilen will free bleeding gegenübertreten und aufzeigen, dass die Periode kein Tabu-Thema bleiben muss.
Da jeder Zyklus einzigartig ist, kann free bleeding für manche Menstruierenden besser funktionieren als für andere. Nicht nur die Blutungsmenge ist dabei ein Faktor, sondern auch die Länge der Regelblutung, die eigene Körperwahrnehmung und (so banal das auch klingen mag) die Nähe zur nächsten Toilette.
Manche Frauen* spüren das Ziehen in der Gebärmutter, dass das nächste Abstoßen von Periodenblut ankündigt. Durch Anspannen der Beckenbodenmuskulatur kann versucht werden, das Blut so lange zu halten, bis man es ins nächstgelegene Klo geschafft hat.
Alternativ kannst du es auch einfach laufen lassen. Falls du deine Kleidung schonen möchtest oder keine Blutflecken möchtest, kannst du auf Periodenunterwäsche zurückgreifen. Für jede Blutungsstärke gibt es Panties, die zu deinem Zyklus passen. So vermeidest du das Einführen von Tampons oder Binden (und den damit verbundenen Müll), falls du deine Blutung doch auffangen möchtest.
Free bleeding ist eine Möglichkeit, den eigenen Zyklus besser kennenzulernen. Du solltest aber trotzdem auf ein paar Dinge achten.
Vorteile von free bleeding:
Nachteile von free bleeding:
Egal, ob du Periodenprodukte verwenden möchtest, auf deine Period Panty schwörst, es daheim einfach fließen lässt oder du dich mit free bleeding auch draußen wohlfühlst: Mach das, was dir gut tut und womit du dich gut fühlst.
Wenn du dich an das Thema herantasten möchtest, könntest du beispielsweise beim ersten Mal eine Period Panty tragen. Wenn du es dann nicht rechtzeitig auf die Toilette schaffst und das Blut in deinem Slip landet, hast du zusätzliche Sicherheit und kannst deinen Blutfluss entspannt beobachten. Übrigens: Firmen wie Femflow bieten zu free bleeding auch Kurse und Workshops an.
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Femflow.org (Informationen zu Natural Flow)
Der Standard (Artikel zu Free Bleeding)
Healthline (Artikel zu Free Bleeding)
MSD Manuals (Artikel zu Toxisches-Schock-Syndrom)
Schmierblutung, what’s that?
Als Schmierblutung gilt braun-rötlicher Ausfluss, der meistens unerwartet außerhalb deiner Menstruation auftritt. Häufig dauert sie nur ein paar Tage, kann sich aber bis auf zwei Wochen ausdehnen. Keine Angst: In den allermeisten Fällen sind Schmierblutungen harmlos und können beispielsweise durch körperliche Veränderungen oder manuelle Reizungen hervorgerufen werden. Wiederkehrende Schmierblutungen unterscheiden sich oftmals in Stärke, Farbe und Dauer und sollten zur Sicherheit ärztlich abgeklärt werden.
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Warum treten Schmierblutungen auf?
Schmierblutungen können verschiedene Ursachen haben, die in der gynäkologischen Medizin in drei Bereiche eingeteilt werden: hormonell, organisch und mechanisch. Zusätzlich können noch externe Faktoren (wie zu exzessiver Sport) dafür sorgen, dass sich dein Ausfluss rötlich verfärbt.
Wenn der weibliche* Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät, kann sich das durch Schmierblutungen äußern: Bei einer Gelbkörperschwäche kommt es manchmal zu einer kurzen Blutung während des Eisprungs, hin und wieder zusätzlich ein paar Tage davor. Ein niedriger Östrogenspiegel zeichnet sich durch den Eintritt der Schmierblutung ein paar Tage nach dem Ende der Menstruation ab. Auch eine Progesteronschwäche oder schlichtweg der Eintritt der Wechseljahre können den Zyklus durcheinander bringen. Was getan werden kann? Unter ärztlicher Anleitung ist es möglich, den Hormonhaushalt durch eine Therapie wieder zu regulieren.
Manchmal können Schmierblutungen auch bei Infektionen, Krankheiten und gutartigen oder bösartigen physischen Veränderungen auftreten: Sie können beispielsweise ein Ungleichgewicht der Schilddrüse begleiten, Erkrankungen der Leber, Endometriose, Entzündungen der Eierstöcke, Gebärmutter, Scheide oder Eileiter, genau wie Tumore oder Krebserkrankungen.
Solltest du Schmierblutungen häufig nach dem Geschlechtsverkehr beobachten, wurde die Schleimhaut der Vagina höchstwahrscheinlich mechanisch zu sehr gereizt und kleine Äderchen sind geplatzt. Das kann übrigens auch bei der gynäkologischen Untersuchung passieren oder bei der Anwendung von Sexspielzeug.
Wie immer ist auch hier der Einfluss unserer Gedanken und Wohlbefindens nicht zu vernachlässigen: Wenn es ständig im Kopf rattert und Stress, Angst oder Trauer den Alltag bestimmen, kann das auch den Zyklus durcheinander bringen und mit ihm den Hormonhaushalt.
Muss ich jetzt zur Gynäkologin?
Wenn du dir unsicher bist, ob du zur Gynäkologin sollst, hast du eigentlich schon die Antwort auf deine Frage: Lasse dich lieber ärztlich beraten, bevor du dir Gedanken machst. Gerade bei wiederkehrenden Zwischenblutungen solltest du dir ehest möglich ärztlichen Rat einholen. Lasse dich auf Krankheiten und Tumore abchecken. Falls das ausgeschlossen werden kann, bietet sich weiter eine Analyse des Hormonhaushaltes, des Blutes und die Abklärung einer potenziellen Schwangerschaft an.
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Frauenarzt München (Artikel zu Schmierblutung)
Netdoktor (Artikel zu Schmierblutung)
Minimed (Artikel zu Schmierblutungen)
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Manchmal macht der eigene Körper etwas, das man nicht nachvollziehen kann: Schmierblutungen treten ein, die Menstruation kommt zu früh oder wir passen mit dem Pre-Period-Blähbauch nicht mehr in unser Lieblingsoutfit. Es kann sein, dass häufig externe Faktoren wie Stress unseren Zyklus beeinflussen. Um deinen Body und deine Gebärmutter besser zu verstehen, könntest du Tagebuch führen. Egal, ob du dafür eine (Notiz-)App oder ein schönes Notizbuch bevorzugst: Über einen längeren Zeitraum geführt, können dir die Informationen dabei helfen, Signale deines Körpers besser zu deuten.
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Du musst keinen Roman schreiben, um einen Überblick über dein aktuelles Befinden zu erhalten. Stichwörter, die du in fünf Minuten für dich festhältst, reichen aus. Je länger du das Tagebuch führst, desto häufiger wirst du auch im Alltag auf die Signale achten. Frage dich zum Beispiel:
Auch außerhalb der Periode fällt oftmals viel Müll an: Was man in normalen Supermärkten bekommt, ist häufig in Plastik verpackt. Glücklicherweise hat sich daran in den letzten Jahren schon viel geändert, Unverpackt-Läden sind leider dennoch nicht für jede:n zugänglich. Genau, wie du im Geschäft bei den Lebensmitteln darauf achten kannst, beispielsweise unverpacktes Obst zu kaufen oder deinen Lieblingsbeutel mitzubringen, bieten wieder verwendbare Hygieneartikel eine gute Alternative (oder Ergänzung) zu herkömmlichen Tampons und Binden.
Zwar sind Cups und Period Panties etwas teurer in der Erstanschaffung, sind dafür länger für dich da. Angenommen, eine Frau* hat fünf Tage lang ihre Periode und benötigt über diesen Zeitraum 15 Stück Binden. Aufgerechnet auf das Jahr sind das (bei einem monatlichen Zyklus) mindestens 180 Stück, noch nicht mitgerechnet sind Slipeinlagen oder Tampons, die bei weniger starker Periode, Schmierblutungen oder starkem Ausfluss benötigt werden. Im Gegensatz dazu könntest du nur bei starker Periode (häufig am zweiten und dritten Tag) auf Binden oder Cups zurückgreifen und bei schwächerer Blutung auf Periodenunterwäsche ausweichen. Na, wie hört sich das für deinen Uterus an?
Wenn du die 120-Tage-Yoga-Challenge durchziehst, ziehen wir den Hut vor dir. Wenn du ihn aber aufgrund übermächtiger To-Dos manchmal lieber schmeißen würdest, ist das auch völlig okay. Nicht immer hat man täglich eine Stunde für Sport übrig oder die Muße, gesund zu kochen, anstatt schnell eine Fertig-Pizza in den Ofen zu schieben. That’s life and that’s okay. Anstatt dir selbst schwer zu erreichende Ziele aufzuhalsen, versuche es mit “Glückshäppchen”. Mach Dinge, die deinem Körper gut tun und probiere Neues. Fünf Minuten lang (oder mehr, wenn du Zeit hast).
Du hast noch nie meditiert und willst es versuchen? Du willst deinen Kreislauf in Schwung bringen und deinen neuen Hula-Hoop testen? Do it! Auch deinen Uterus kannst du in fünf Minuten verwöhnen: Lerne mehr über deine Gebärmutter, um sie besser zu verstehen (Hint: Das Lesen unserer Artikel kostet dir nicht mehr als ein paar Minuten). Wechsle in bequeme Unterwäsche, wenn du dich untenrum nicht mehr so frisch fühlst und der Polyester-String mehr sexy als comfy ist. Du könntest dir auch im Supermarkt und in der Apotheke wohltuende Lebensmittel für Zuhause holen.
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
]]>Period Poverty zusammengefasst
Zu jedem gegebenen Zeitpunkt menstruieren ca. 800 Millionen Menschen gleichzeitig. Period Poverty (oder Periodenarmut) betrifft ungefähr 500 Millionen Menschen weltweit. Für diese Menstruierenden sind Hygieneartikel während der Regel nicht leistbar. Was das mit sich bringt? Schwierigkeiten, am Alltag teilzunehmen, zur Arbeit, zur Schule oder Ausbildung zu gehen.
Mangelnde Aufklärung und kursierende Stigmata (wie die Periode ist unrein) bedeuten häufig soziale Ausgrenzung. In manchen Ländern wie Ghana dürfen Menstruierende kein Essen für andere zubereiten, keine Tiere berühren, werden von religiösen Aktivitäten ausgeschlossen und haben keinen Zugang zu Sanitäranlagen.
Der finanzielle Aspekt der Periode
Binden, Tampons, Slipeinlagen, Periodenunterwäsche, Cups,... Laut einer Umfrage der Huffington Post zahlt eine menstruierende Person über 500 Euro pro Jahr für Hygieneprodukte. In zehn Mitgliedsstaaten der EU wird eine “Tampon-Steuer” von bis zu 20 Prozent eingehoben (daran soll sich glücklicherweise 2022 etwas ändern). Auch in den USA gibt es in den meisten Staaten diese Steuer, während andere Dinge, die nicht zum Grundbedarf zählen, steuerfrei sind, wie beispielsweise Viagra (oder skurrile Ausnahmen wie Ausgaben der Bibel in Maine).
Personen ohne fixen Wohnsitz oder Arbeit sind häufig von Periodenarmut betroffen: In Deutschland müssen Empfänger:innen des Arbeitslosengeldes II mit nicht einmal 20 Euro pro Monat auskommen. Ein Betrag, der neben Periodenprodukten auch Arztbesuche, Medikamente, Duschgel, Zahnpasta und andere Hygieneartikel finanzieren soll. Dieser Satz wird für Menstruierende nicht erhöht. 2020 wurde die deutsche “Luxussteuer” von 19 Prozent auf 7 Prozent gesenkt. Eine Erleichterung, aber keine Lösung des Problems.
In Entwicklungsländern muss oft die Entscheidung zwischen einem Monatsbedarf an Hygieneprodukten und dem Erwerb von Nahrungsmittel fallen: Eine Packung mit zwölf Binden kostet in Guatemala soviel wie die Menge an Bohnen, mit der man eine vierköpfige Familie für fünf Tage lang ernähren kann.
Die sozialen Kosten der Period Poverty
Fehlender Zugang zu Hygieneartikeln und Sanitäranlagen kann laut Studien zu erhöhtem Depressionsrisiko führen. Trans-Personen können unter dem Vorurteil leiden, dass die Menstruation nur Frauen* “vorbehalten” ist. Wenn zu unpassenden Alternativen gegriffen wird oder Periodenprodukte länger verwendet werden, als sie sollten, kann das auch physisch gefährlich werden: Bakterien und Viren können sich vermehren und Infektionen und Entzündungen in den Genitalien und in der Blase hervorrufen.
Der Mangel an Hygieneprodukten und Sanitäranlagen schränkt außerdem häufig die Arbeitsfähigkeit ein: In Bangladesch blieben drei Viertel der Frauen der Arbeit rund sechs Tage pro Monat fern, da sie sich keine Periodenartikel leisten konnten, bis Binden zur Verfügung gestellt wurden. Die Abwesenheit ist dadurch stark zurückgegangen.
Ähnliches zeichnet sich in der Schule ab: Oft bedeutet das Einsetzen der Pubertät eine starke Einschränkung der Möglichkeiten der Mädchen*, da sie aufgrund von ungehindertem Blutfluss oder Geruch nicht am Unterricht teilnehmen können.
Was du tun kannst
Damit sich etwas ändern kann, muss Periodenarmut mehr Platz im täglichen und öffentlichen Diskurs einnehmen. Beispielsweise kannst du Organisationen wie zana Africa Foundation mit einer Spende unterstützen. Höre dich auch lokal in deiner Nähe um, ob und wie du Obdachlosenheime oder wohltätige Vereine unterstützen kannst. Was du noch machen kannst: Zeit investieren. Über Periodenarmut sprechen und Beiträge der Plattformen, die das Problem thematisieren, (auf den sozialen Netzwerken) teilen. Wer weiß, vielleicht bringt ein Share auf deinem Instagram-Profil jemanden dazu, zu spenden oder sich mit dem Thema auseinanderzusetzen?
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
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Quellen:
Medical News Today (Artikel zu Period Poverty)
Policylab (Artikel zu Period Poverty)
Women Now Ghana (Artikel zu Bedingungen in Ghana)
Global Citizen (Artikel zu Tampon Tax)
Global Citizen (Artikel zu Period Poverty in Südafrika)
Rewire News Group (Artikel zu Menstrual Inequality)
zana Africa (Informationen zu Menstruation in Afrika)
Plan-international.at (Artikel zu Period Poverty)
Marieclaire (Artikel zu Tampon Tax in den USA)
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Der weibliche Höhepunkt ist genau das: ein Höhepunkt. Eine intensive Empfindung, ausgelöst durch körperliche und psychische sexuelle Stimulierung. Während der Erregungsphase wird die Vagina feucht. Schamplippen, Klitoris und Brust(warzen) schwellen an. Die Herzfrequenz erhöht sich, genau wie der Blutdruck. Oftmals kann das Lustempfinden durch Anspannen der Beckenmuskulatur noch gesteigert werden. Durch diese physischen Veränderungen wird der Scheideneingang leichter zugänglich.
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Während der Plateau-Phase beschleunigt sich die Atmung und die Klitoris zieht sich zurück. Lust auf mehr Lust? Versuche, die Beckenmuskulatur noch etwas weiter anzuspannen. Das kann sich gut für dich und deine:n Partner:in anfühlen. Hitting the high: Während des Orgasmus wird die Muskulatur maximal angespannt. Mit dem “Loslassen” des Höhepunkts gehen bis zu fünfzehn rhythmische Kontraktionen einher.
In der Phase der Rückbildung schwellen Schamlippen und Co. wieder ab. Die Klitoris wird wieder zugänglich und kann erneut stimuliert werden. Ein multipler Orgasmus wird möglich. Was danach passiert? Die Erregung geht zurück, der Körper beruhigt sich und fühlt sich entspannt an.
Von der Ersterregung bis zum Orgasmus steigt eine Party im Gehirn: Dopamin wird ausgeschüttet, was mehr Lust macht. Endorphine sorgen nebenbei für stressfreie Entspannung. Anders als bei Männern* gibt es bei Frauen* keine Refraktärzeit: Im weiblichen* Gehirn können die Weichen gleich wieder auf Orgasmus gestellt werden, während der männliche* Körper zwar erotisch stimuliert werden kann, das Orgasmuszentrum im Hirn nach der Ejakulation jedoch eine Zeit lang lahmgelegt bleibt.
Während du einen Orgasmus erlebst, passieren gleich mehrere Dinge, die dir bei Regelschmerzen helfen können: Dein gesamter Unterleib wird besser durchblutet. Außerdem lockert sich die Beckenmuskulatur. Neben dem Entkrampfen werden auch noch Glückshormone ausgeschüttet, die sich (kurzfristig) schmerzlösend und entspannend auswirken können.
Durch die Ausschüttung des Hormons Oxytocin, das auch für das Verlieben und Nähegefühle zuständig ist, kann man sich geborgen fühlen. Eingekuschelt in die Decke, kann auch die Wärme (des Partners oder der Partnerin) schmerzlindernd wirken. Fast wie unsere liebste Wärmflasche.
Falls du dich für Heilkräuter bei Periodenschmerzen interessierst, ist das der richtige Artikel für dich.Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Netdoktor (Artikel zu Regelschmerzen)
Minimed (Artikel zu Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs)
Gesund.at (Artikel zu Orgasmus)
Das Gehirn (Artikel zu Orgasmus)
Zavamed (Artikel zu Orgasmus der Frau)
Das ist von Frau* zu Frau* unterschiedlich und hängt davon ab, wie lange und wie intensiv gestillt wird. Frühestens kann die Periode nach fünf bis sechs Wochen wieder eintreten. Andere warten ein Jahr darauf, dass ihre Menstruation wieder beginnt. Ein wichtiger Einflussfaktor ist das im Gehirn gebildete Hormon Prolaktin, das für die Bildung der Muttermilch verantwortlich ist. Je häufiger gestillt wird, desto aktiver produziert der Körper dieses Hormon.
Weiters spielen auch eine abgeschlossene Rückbildung und das Einpendeln des Hormonhaushalts eine Rolle. Mit dem Ausscheiden der Plazenta fallen die von ihr erzeugten Hormone ab (beispielsweise Progesteron und Östrogen). Das kann bis zu neun Monate dauern, bei manchen länger, bei manchen kürzer. Vergiss nie: Auch hier existiert die Durchschnittsfrau* mit dem Durchschnittszyklus nicht!
Der Wochenfluss tritt während der Heilung der Wunde in der Gebärmutter auf, die das Gebären der Plazenta hinterlassen hat. Bis zu sechs Wochen kann es daher zu vermehrtem (rötlichen) Ausfluss kommen. Zu Ende hin wird dieser heller und lässt sich so meist gut von der Periode abgrenzen. Manche Frauen* beobachten jedoch einen nahtlosen Übergang zwischen Wochenfluss und Menstruation: Wenn der Ausfluss nach einiger Zeit wieder stärker wird und an Farbintensität gewinnt, kann es sich dabei um die Periode handeln.
Viele Frauen* kennen das ja schon vom Absetzen der hormonellen Verhütung: Der Zyklus wird unregelmäßig, dauert mal länger, mal kürzer. Das lässt sich ebenfalls für die ersten Perioden nach der Geburt sagen: Wenn die Blutung zum ersten Mal eintritt, kann sie stärker und schmerzhafter als sonst sein. Darauffolgende Zyklen können in Länge und Intensität variieren, viele Menstruierende berichten jedoch von einer weniger schmerzhaften Periode als vor der Schwangerschaft.
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Bevor die Wundheilung abgeschlossen ist und du in den ersten fünf bis sechs Wochen die Periode kriegst, solltest du auf Tampons verzichten, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Binden sind hier die bessere Option. Ach ja: Da sich die Scheide durch die Geburt verändern kann, brauchst du vielleicht eine andere Tampon-Größe als zuvor. Das ist völlig normal!
Let’s talk Verhütung: Sobald die Rückbildung stattgefunden hat, kannst du in Absprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin das Einsetzen von Spirale, Diaphragma und Co. in Betracht ziehen. Wenn du stillst, kannst du allerdings keine hormonellen Verhütungsmittel wie die Pille verwenden und solltest daher auf nicht-hormonelle Alternativen zurückgreifen. Östrogene können nämlich über die Muttermilch weitergegeben werden, Gestagen-only Mini-Pillen können jedoch verwendet werden. Kondome sind unproblematisch.
Spätestens fünf bis sechs Wochen nach der Geburt kann die Menstruation wieder eintreten, der Eisprung frühestens nach drei Wochen nach der Geburt. (Auch hier können Ausnahmen die Regel bestätigen.) Wenn eine Frau viermal täglich stillt, ist die Chance auf einen Eisprung zwar gering, aber nicht null. Sich auf das Stillen als sichere Verhütungsmethode zu verlassen, ist daher ein No-Go.
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Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Apotheken-Umschau (Artikel zu Periode nach der Schwangerschaft)
Netdoktor.at (Artikel zu Periode nach der Geburt)
Onlinehebamme.de (Artikel zu Regelblutung nach der Geburt)
Im Laufe deines Zyklus gehst du durch fruchtbare und unfruchtbare Zeiten, durch Auf- und Abbau der Schleimhaut im Uterus, Reifung und Absterben der Eizelle, sowie durch verschiedene Veränderungen des Körpers. Über diese Fülle an Variablen lässt sich schwer ein einheitlicher Zeitrahmen stülpen. Häufig wird in der Literatur von einem 28-tägigen Zyklus gesprochen, mit dem Eisprung am 14. Zyklustag (berechnet ab Start der Menstruation). Studien haben jedoch gezeigt, dass der Großteil der Zyklen nicht diesem Muster entspricht und oft von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst werden kann, zum Beispiel dem Absetzen einer Verhütungsmethode, Stress oder Krankheiten.
Während der Periode wird die obere Schleimhautschicht des Uterus durch rhythmische Kontraktionen abgestoßen. Du kennst das ja: Oftmals treten zu diesem Zeitpunkt Regelschmerzen ein. Das Ablösen der Schleimhaut geschieht durch einen Progesteron-Mangel (hier erklären wir dir die Hormone, die deinen Zyklus beeinflussen). Natürlich nur, wenn keine Schwangerschaft eingetreten ist. Die basale Schleimhautschicht bleibt übrig, der Uterus regeneriert sich in der darauffolgenden Zyklusphase.
Häufig sehnen sich Frauen* während der Periode nach Ruhe und Entspannung. Durch die intensivierte Kommunikation der beiden Gehirnhälften können Selbstzweifel zu dieser Zeit lauter werden als sonst. Keep your head up, it's just your period talking!
Nach dem Loslassen von Schleimhaut, Blut, abgeschabten Zellen und der abgestorbenen Eizelle samt Follikel, macht sich der Körper wieder an den Aufbau. Durch den Anstieg von Östrogen baut sich die Schleimhaut im Uterus wieder auf, die Eizelle reift langsam heran (dies wird ausgelöst durch das follikel-stimulierende Hormon).
Dein Uterus bereitet sich so auf eine mögliche Schwangerschaft vor: Die Eizelle ist reif, der Follikel platzt, und sie wird in Richtung Gebärmutter geschwemmt, wo sie sich ready für den potenziellen Eintritt von Spermien macht. Der Zervixschleim ist flüssiger als sonst und stellt somit keine Blockade für die Befruchtung dar. Die Eizelle kann ungefähr 24 Stunden befruchtet werden.
Östrogen kurbelt Serotonin und Dopamin an. Die vielleicht vorkommenden Selbstzweifel, die dein Wohlbefinden während der Periode beeinträchtigt haben, werden nach und nach abgelegt. Vielleicht fühlst du dich besser, aktiver, attraktiver und kreativer. Zu Recht, das bist du auch!
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Nach dem Eisprung bildet sich der Follikel zum Gelbkörper zurück und produziert nun Progesteron. Dieses Hormon ist maßgeblich für den Erhalt einer Schwangerschaft. Sollte keine Befruchtung stattgefunden haben, fällt das Progesteron ab und es kommt zum Zyklusende hin zum Abstoßen der Schleimhaut, die nun nicht für eine Einnistung einer befruchteten Eizelle benötigt wird.
Frauen* können sich in dieser Phase energieloser fühlen als sonst. Auch Stimmungsschwankungen können auftreten.
Denk daran: Deine Gefühle und deine Stimmung sind genauso im Zyklus wie dein Körper. Du darfst dich mit wandeln.
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Frauenärzte im Netz (Artikel zum Zyklus)
Frauengesundheitscenter (Artikel zu den fruchtbaren Tage)
Gesundheitsinformation (Artikel zum weiblichen Zyklus)
Springer Medizin (Artikel zu Lutealphase)
Laut TCM sollte der Verlauf der Periode im Optimalfall schmerzlos und regelmäßig sein: Sie sollte alle 26-35 Tage eintreten und zwischen drei bis fünf Tage dauern. Das Blut fließt dabei ungehindert, es sieht unauffällig aus und riecht nicht.
Alles schön und gut, aber Schmerzen während der Periode sind doch weit verbreitet? Nur wenige Frauen* können hier jede Checkbox für die normale Regelblutung ankreuzen. Was sagt die TCM zu den Unregelmäßigkeiten und Krämpfen, die uns regelmäßig mit Wärmflasche auf die Couch verbannen?
Ein gesunder Qi-Fluss, auch bezeichnet at Lebensenergie oder “Atem des Himmels”, ist laut TCM essentiell für eine normale Menstruation. Wenn das Qi gestört ist, kann es zu Problemen mit der Menstruation kommen.
Eine vorzeitige Periode mit hoher Blutungsmenge ist einem Mangel an Qi zuzuschreiben und bringt als Begleiterscheinungen oft Akne und Kopfschmerzen mit sich. Tritt die Periode häufig ein, bevor sie sollte, kann es aufgrund von Blutmangel zu einer Verzögerung der Menstruation kommen: Folglich ist die Menstruation eher schwach.
Vielleicht kannst du es dir schon denken: Von einer schwachen, verzögerten Menstruation ist es nicht mehr weit bis zum völligen Ausbleiben (Amenorrhoe, mehr dazu kannst du hier lesen (LINK)). Yin und Yang sind nicht mehr im Gleichgewicht. (Kleiner TCM-Knowledge-Input: Die Lebensenergie Qi spaltet sich in die dualen Gegensätze, das Aktive (Yang) und das Empfangende (Yin). Stabilität wird erreicht durch Harmonie.)
Anders als die westliche Medizin, sieht die TCM nicht Hormonstörungen als Ursache von Regelschmerzen. Auch die Lebensenergie - beziehungsweise Mangel oder Stagnation - können hier häufig Probleme verursachen.
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Laut TCM ist eine Leber-Qi-Stagnation Grund für PMS (lies hier, was das genau ist und welche Symptome dazu zählen (LINK)). Die Leber ist für den Fluss der Lebensenergie zuständig und leider sensibel, wenn es um Alltagsphänomene wie zu viel Stress und zu wenig Bewegung geht. Was du dagegen tun kannst? Sport (ohne Stress, bitte), Meditation, Alkohol vermeiden, angestaute Gefühle aufarbeiten und bestmölich loslassen, oder dich kreativ betätigen - einfach das tun, was dir Freude macht und dir Energie bringt.
Bei Periodenschmerzen kann das Blut nicht leicht genug fließen (dafür ist das Qi verantwortlich) oder es ist nicht ausreichend vorhanden. Heißt: Die Milz produziert nicht genug davon. Stagniert das Blut über längere Zeit oder kann es nicht richtig fließen, kommt es zu Blutstase. Die westliche Medizin diagnostiziert hier oft Endometriose.
Auch Kälte in der Gebärmutter (eingedrungen durch Sex oder durchs Baden während der Periode) kann zu Schmerzen führen. Bei Periodenschmerzen zu Beginn der Menstruation steckt ein Fülle-Zustand dahinter, der sich mit Abfluss des Blutes legt. Behandeln lassen sich diese Probleme laut TCM beispielsweise mit Akupunktur oder Kräutertherapie.
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Ernährungsberatung Wien (Artikel zu TCM und PMS)
Claudia Kaufmann (Artikel zu PMS)
Claudia Kaufmann (Artikel zu PMS-Verspannungen)
Akupunktur TCM Praxis München (Artikel zu Periodenschmerzen)
TCM Swiss (Artikel zu Qi)
Universität Wien (Artikel zu Yin und Yang)
Das follikel-stimulierende Hormon (kurz auch FSH) übernimmt bei Frauen* einen wichtigen Part in der Reifung des Follikels. Auch bei Männern* kommt es vor und sorgt für Bildung der Spermien. FSH wird in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) gebildet. Das Hormon ist maßgeblich für die Fruchtbarkeit und wirkt außerdem bei der Steuerung des Menstruationszyklus mit.
Ein niedriger FSH-Wert kann auf eine Schwangerschaft hindeuten oder dass Hypothalamus oder Hypophyse nicht richtig funktionieren, beispielsweise aufgrund eines Tumors oder Unfalls. Ein erhöhter Wert kann das Resultat von Funktionsstörungen in den Geschlechtsorganen sein.
LH (luteinisierendes Hormon oder Luteotropin) wird ebenfalls im Gehirn produziert, nämlich im Vorderlappen der Hirnanhangsdrüse. Es kommt bei Frauen* und Männern* vor, bei letzteren ist es für die Produktion von Testosteron in den Hoden verantwortlich. Während der Reifung wird in den Follikeln vermehrt Östrogen gebildet, was für das Gehirn ein Zeichen ist, mehr LH freizusetzen. So wird der Eisprung ausgelöst, wobei die Eizelle entlassen wird und sich aus dem Follikel der Gelbkörper entwickelt. Auf ihrer Reise zum Uterus kann die Eizelle befruchtet werden.
Bei einem niedrigen Wert können die Eierstöcke nicht richtig funktionieren. Die Einnahme der Pille kann dafür beispielsweise eine Grund sein. Ein hoher Wert ist während des Eisprungs völlig normal, zu diesem Zeitpunkt steigt er stark an, bevor er wieder sinkt. Nach den Wechseljahren kann das LH ebenfalls erhöht sein.
Hinter dem Begriff Östrogene verstecken sich das Östron, das Östradiol und das Östriol. Gebildet werden sie in den Eierstöcken, während der Schwangerschaft auch in der Plazenta, oder in der Nebennierenrinde. Beim Mann* wird eine geringere Menge davon ebenfalls in den Hoden gebildet und ist wichtig für den Fettstoffwechsel.
Das FSH wirkt anregend auf die Produktion der Östrogene. Aber was machen die weiblichen Geschlechtshormone eigentlich in unserem Körper? Sie sorgen dafür, dass das unbefruchtete Ei heranwächst und verändern den Schleimpfropf der Gebärmutter während des Eisprungs so, dass Spermien leichter hindurchkommen und eine Befruchtung möglich wird. Östrogene wirken aber auch beim Schleimhautaufbau im Uterus mit, beim Stoffwechsel, in der Knochenbildung und beim Wachstum der Brust. Oft sind sie für Wassereinlagerungen im Körper oder einen erhöhten Cholesterinwert verantwortlich. Verhütungsknowledge für dich: Künstliche Östrogene befinden sich beispielsweise in der Pille.
Um den Eisprung schwankt vor allem das Östradiol, ein Anstieg kann auch in der Schwangerschaft beobachtet werden. Schädigungen der Niere, der Leber oder Tumore können ebenfalls ursächlich für einen Anstieg sein. Schuld an einem niedrigen Wert kann eine Störung der Eierstöcke oder des Hypophysenvorderlappen sein.
Bei Frauen* im gebärfähigen Alter wird Progesteron (Gelbkörperhormon) in der zweiten Zyklushälfte vom Gelbkörper des Follikels (oder bei einer Schwangerschaft in der Plazenta) gebildet. Es ist essentiell für die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft und bereitet den Uterus durch bessere Durchblutung und Erhöhung der Körpertemperatur auf eine mögliche Einnistung vor. Sollte das Ei nicht befruchtet werden, produziert der Gelbkörper immer weniger Progesteron und es kommt zur Periode.
Ein Anstieg des Wertes während der Schwangerschaft und nach dem Eisprung ist normal. Wenn zu wenig Progesteron vorhanden ist, kann es zu Unregelmäßigkeiten beim Zyklus kommen oder zu unerfülltem Kinderwunsch.
Wichtig! Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung herangezogen werden, da er sehr allgemein gehalten ist. Wenn du Beschwerden hast, dich krank fühlst (physisch oder psychisch) oder noch mehr zu diesem Thema wissen möchtest, hole bitte ärztlichen Rat ein.
Quellen:
Gesundheit.gv.at (Artikel zu FSH)
Gesundheit.gv.at (Artikel zu Progesteron)
Apotheken-Umschau (Artikel zu FSH)
Apotheken-Umschau (Artikel zu LH)
Apotheken-Umschau (Artikel zu Östrogene)
Apotheken-Umschau (Artikel zu Progesteron)
Medizinfo (Artikel zu LH)
Onmeda (Artikel zu LH)
Netdoktor (Artikel zu Östrogene)
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